Bilanz und Generalversammlung
Frischer Wind im Naturpark Karwendel

Die digitale Besucherlenkung bildet einen Schwerpunkt der heurigen Naturpark-Aktivitäten. | Foto: Norbert Lanzanasto
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  • Die digitale Besucherlenkung bildet einen Schwerpunkt der heurigen Naturpark-Aktivitäten.
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Der Naturpark Karwendel veröffentliche kürzlich den Jahresbericht 2023 und gab einen Ausblick auf die geplanten Projekte für das heurige Jahr. Viele neue Akzente werden gesetzt - nach dem Führungswechsel im vergangenen Jahr.

2023: Neubesetzungen und Klimapädagogen

2023 übernahm Christian Wandl als neuer Obmann des Vereins Naturpark Karwendel die Führungsagenden vom langjährigen Vorsitzenden Josef Hausberger. Auch die neue Geschäftsführung um Anton Heufelder und Marina Hausberger nahm im April ihre Tätigkeit auf und startete mit ihrer vielseitigen Arbeit. Es ging der Naturschutzplan auf der Alm mit sieben Almen in eine weitere Runde des partnerschaftlichen Vertragsnaturschutzes. 

"Im Herbst konnten wir den ersten Jahrgang mit 27 motivierten Klimapädagog:innen erfolgreich zertifizieren",

erzählt Heufelder. 

2024: Digitalisierung und Mobilität im Fokus

Auch im neuen Jahr geht die Arbeit beim Naturpark-Team sicher nicht aus. Im Rahmen des vom Land geförderten Digitalisierungsprogramms (die Bezirksblätter haben berichtet) startete die Entwicklung einer digitalen Ranger-App, um die Arbeit der Ranger in den Naturschutzgebieten effektiver zu gestalten. Im Bereich der Almpflege wird auf der Möslalm zusammen mit dem Österreichischen Alpenverein und der Stadt Innsbruck eine sogenannte Umweltbaustelle mit freiwilligen Jugendlichen stattfinden. Dazu startet die Machbarkeitsstudie zur Mobilität im Risstal, um Ideen für eine zukunftsfitte und nachhaltige An- und Abreise in den Naturpark zu finden.

"Die breite Themenpalette zeigt die vielfältigen aufgaben, die Mitarbeiter:innen im Zuge der Schutzgebietsbetreuung erfüllen",

so Marina Hausberger, die stellvertretende Geschäftsführerin. 

Landesrat Zumtobel bei Generalversammlung

Der für den Naturschutz zuständige Landesrat René Zumtobel nahm an der Generalversammlung des Naturparks-Teams in Jenbach im Unterland teil. 2023 wurde im Naturpark wieder viel geschafft und mit dem altbekannten Engagement aller Mitarbeiter:innen und Freiwilligen am Natur- und Klimaschutz gearbeitet. Er freue sich, dass der Naturpark auch 2024 wieder mit innovativen Ideen und ambitionierten Zielen ins Rennen geht. Insbesondere die Digitalisierung und die Besucherlenkung in Zeiten von social media werden aktiv voran getrieben, um die Interessen aller im Naturschutzgebiet zu wahren, erklärte der Landesrat.

Netz an Projektpartnern ist Schlüssel zum Erfolg

Um die große Anzahl an Projekten überhaupt umsetzen zu können, ist eine entsprechende Basisfinanzierung notwendig, die durch die Beiträge der Karwendelgemeinden, Tourismusverbände und durch das Land Tirol sichergestellt wird. Der Naturpark möchte sich aber auch bei allen anderen, inzwischen mehr als 120 Projekt-Partnern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken, ohne die die meisten Projekte und Aktivitäten schlichtweg nicht möglich wären.

Über den Naturpark Karwendel

Der Naturpark Karwendel umfasst beinahe das gesamte Karwendelmassiv und das Naturschutzgebiet Arnspitze und ist mit einer Fläche von 739 km² das größte Tiroler Schutzgebiet und der größte Naturpark Österreichs.

Aufgrund seiner Topographie verfügt der Naturpark über einen überdurchschnittlich hohen Anteil an natürlichen Lebensräumen wie Urwäldern und Wildflüssen und beherbergt eine hohe Anzahl europaweit bedeutender Tier- und Pflanzenarten wie beispielsweise Steinadler, Weißrückenspecht oder Frauenschuh.

Der Naturpark Karwendel ist in den Bereichen „Naturschutz„, „Erholung & Tourismus", „Umweltbildung", „Wissen & Forschung“ sowie „Regionalentwicklung“ aktiv und erhielt vom Verband der Naturparke Österreichs die renommierte Auszeichnung „Naturpark des Jahres 2020“.

Hier gibt es mehr Informationen zum Naturpark Karwendel.

Hier gibt es die neuesten Nachrichten aus Tirols Politik.

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