Volksbefragung: Reheis contra Marthe

Reither Bürgermeister Johannes Marthe
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REITH/SEEFELD (lage). „Ungeheuerlich“, kommentiert am Dienstag voriger Woche Tirols SP-Chef Gerhard Reheis eine amtliche Mitteilung von Bgm. Johannes Marthe an die EinwohnerInnen in Reith bei Seefeld. Marthe ruft seine BürgerInnen offen dazu auf, sich am 20. Jänner für die Beibehaltung von Wehrpflicht und Zivildienst auszusprechen. „Solch eine bewusste Einflussnahme auf Gemeindekosten ist strengstens zu verurteilen! Persönliche Meinungen haben auf Amtspapier nichts verloren“, steht für Reheis. Er sieht Marthe am Rande zum Amtsmissbrauch.
Bgm. Marthe meint dazu, dass diese Aussendung "versehentlich" auf Gemeindepapier gelandet ist: "Es war eigentlich eine Aussendung von Energie Tirol, die Rückseite war leer, die habe ich genutzt", erklärt Marthe und betont, dass er diese Aussendung nach den Vorwürfen selbst gezahlt hat. Tirols SP-Chef Gerhard Reheis sieht eine abgestimmte Aktion der ÖVP, auch in anderen Gemeinden hat es solche Postwürfe gegeben. Er will diese Vorfälle von der Gemeindeaufsicht prüfen lassen.
Marthe sagt, er habe eine Vorlage vom Galtürer Bgm. Mattle verwendet: "Ich habe das umformuliert." Das Bundesheer war nach der Lawinenkatastrophe 1999 in Galtür im Großeinsatz: "Bgm. Mattle hat erlebt, wie wichtig die Wehrpflicht ist. Bei uns hat es gottseidank keine solchen Einsätze gegeben." Sehr wohl aber profitierte die Olympiaregion bei Veranstaltungen von den freiwilligen Helfern.

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