Wassersysteme nach Stillstand: Unbedingt durchspülen und erhitzen

Im Bild ein Detail aus dem Hochbehälter Dandl 2 oberhalb der Tennisanlage Birkenberg und GWTelfs-Geschäftsführer Dirk Jäger.  | Foto: GWTelfs
2Bilder
  • Im Bild ein Detail aus dem Hochbehälter Dandl 2 oberhalb der Tennisanlage Birkenberg und GWTelfs-Geschäftsführer Dirk Jäger.
  • Foto: GWTelfs
  • hochgeladen von Dee ri

TELFS. Ein stehendes Wassernetz birgt Gefahren. Wenn ein Gebäude über mehrere Tage außer Betrieb ist – wie zum Beispiel Hotels oder Schulen in der Corona-Pandemie, müssen Vorkehrungen gegen Krankheitserreger wie Legionellen getroffen werden. Die GemeindeWerke Telfs raten, Erwärmung und Zirkulation in Betrieb zu lassen.

„Normalerweise wird das Wasser in der Leitung durch die laufende Entnahme ausreichend bewegt. Wenn z.B. ein Beherbergungsbetrieb steht, ist das nicht mehr gegeben. „Der Wasseraustausch erfolgt nicht mehr in ausreichendem Umfang“, erläutert GemeindeWerke-Bereichsleiter Emanuel Renner: „Wenn die Zapfstellen nur gering oder gelegentlich genutzt werden, sollte man sie immer wieder kurz aufdrehen.“ Damit wird verhindert, dass sich Mikroorganismen in den Leitungen ansiedeln.

Auch die Warmwasserbereitung im Boiler ist nur bei einem durchgehenden Betrieb gesichert. Dann wird das Wasser automatisch mindestens einmal pro Woche auf über 60 Grad erhitzt. Denn die Legionellen fühlen sich bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad am wohlsten.
„Bei der Inbetriebnahme sollte unbedingt ausreichend kalt und warm durchgespült werden und das Wasser im Speicher jedenfalls vorab einmalig auf 60 Grad erhitzt werden“, rät GemeindeWerke-Geschäftsführer Dirk Jäger. Eine Erstuntersuchung auf Legionellen gemäß ÖNORM B5019 wird empfohlen. Angeraten wird auch, sogenannte Totleitungen generell außer Betrieb zu nehmen bzw. abzubauen. Denn sie bilden eine perfekte Umgebung für Bakterien und Keime. Die Infrastruktur der Telfer Trinkwasserversorgung ist komplex.

Im Bild ein Detail aus dem Hochbehälter Dandl 2 oberhalb der Tennisanlage Birkenberg und GWTelfs-Geschäftsführer Dirk Jäger.  | Foto: GWTelfs
Im Bild ein Detail aus dem Hochbehälter Dandl 2 oberhalb der Tennisanlage Birkenberg. | Foto: GWTelfs
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.