Skisprung-Talente trainieren mit Sportler-Legende "Goldi": "Schanze in Seefeld ist perfekt!"

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SEEFELD. Andreas Goldberger, einer der erfolgreichsten ÖSV-Skispringer, ist nicht nur als ORF-Co-Kommentator im Weltcup und mit der Helmkamera im Einsatz, er durchkämmt auch das ganze Land nach jungen Skisprungtalenten und nimmt sie unter seine Fittiche. Im Rahmen der Goldi Camps trainierte "Goldi" zusammen mit den Trainern der Landesverbände von 14. bis 17.12. in der Seefelder Casino-Arena mit den Skisprung-Nachwuchshoffnungen aus den Bundesländern, feilte an ihren Flugkünsten. BEZIRKSBLATT bat "Goldi" zum Interview

Es gibt viele Schanzen, was spricht für Seefeld?
ANDREAS GOLDBERGER: Wir sind heuer zum zweiten Mal hier. Es gibt wenige Schanzen, die zu dieser Zeit schon sprungbereit sind. Hier tut sich viel, die Aufnahmsprüfung im Frühjahr für Stams wird hier gemacht, für den Austriacup trainieren die Jungen hier. Da ist es gut, dass die jetzt schon auf dieser Schanze sind. Auf dieser 70er Schanze kann man auch einen Jüngeren herunterlassen. Sie ist anspruchsvoll, aber nicht gefährlich. Die Eisspur ist ganz wichtig, es gibt hier eine Kühlanlage.

Springen Sie auch selbst hier?
Ich werden wieder bei der Vierschanzentournee mit der Helmkamera dabei sein, da mache ich schon ein paar Sprünge hier.

Ist Seefeld schon ein Fixpunkt?
Im Sommer sind wir mit dem Goldi-Camp in Villach, im Winter in Seefeld, da hat man auch den Vergleich, jede Schanze ist anders. Seefeld ist ein Kultort, ein nordisches Mekka. Wenn jemand sagt, er ist hier gesprungen, das ist schon so wie wenn man am Berg Isel gesprungen ist. Echt Klasse, was hier auf die Füße gestellt wurde.

Gibt es schon erste Früchte Ihrer Nachwuchsarbeit?
Dafür sind alle noch zu jung, die ältesten 17. Viele gehen in Stams, Saalfelden oder Eisenerz in die Schule, manche sind im Nachwuchskader und springen im Alpencup. Aber vielleicht schafft es einer zur WM2019.

Gab es früher schon so eine Nachwuchs-Initiative?
Wo ich noch ein Bua war, so mit 7, da hat es einen Nachwuchskader vom ÖSV gegeben. Zweimal im Jahr gab's einen Trainingskurs, da hat man auch Sportler aus anderen Ländern kennen gelernt. Aber das gibt es nicht mehr, überall muss gespart werden. Ich habe gemeint, warum macht man nicht intern wieder etwas. Andreas Felder, Tiroler Landestrainer, und Heinz Kuttin, Landestrainer in Kärnten, waren dann die Hauptinitiatoren, sie waren immer dabei. Das ist auch für die Kinder geil, wenn sie mal andere Trainer kennen lernen, wenn wir sie durchtauschen.

Woher kommen die meisten Nachwuchsspringer?
Wir haben Wiener und Niederösterreicher dabei, das sind die Ärmsten, aber da gibt es super Talente. In Tirol und Salzburg gibt es viele. Die Steirer und Kärntner kommen wieder.

Wenn jemand Skispringen will, wo kann man sich da melden?
Beim Goldi-Cup bekommt jeder eine Urkunde, da stehen auf der Rückseite alle Vereine drauf, wo man sich melden kann.

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