EGOT-Zentrum Telfs
Pellets statt Gas, 350 t weniger CO2-Ausstoß

GemeindeWerke-Geschäftsführer Dirk Jäger und Raiffeisenbank-Vorstand Andreas Wolf besichtigen die alte Steuerungsanlage, die im Zug der Umstellung der Heizung und Warmwasserbereitung von Gas auf Pellets erneuert wird. | Foto: GemeindeWerke Telfs
  • GemeindeWerke-Geschäftsführer Dirk Jäger und Raiffeisenbank-Vorstand Andreas Wolf besichtigen die alte Steuerungsanlage, die im Zug der Umstellung der Heizung und Warmwasserbereitung von Gas auf Pellets erneuert wird.
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TELFS. „Raus aus den fossilen Energien“ heißt es auch für die Marktgemeinde Telfs. Bei der Umrüstung des gesamten Gebäudekomplexes "EGOT-Zentrum" von Gas auf Pellets zeichnen die GemeindeWerke für die gesamten Elektroinstallationen und die Modernisierung der Steuer- und Regeltechnik verantwortlich. Der Miteigentümer Raiffenseinbank finanziert das Ökologieprojekt.

Das EGOT-Projekt ...

... (Kürzel für Erneuerungsgemeinschaft Ortszentrum Telfs) war Österreichs erstes Assanierungsprojekt im Sinne des Stadterneuerungsgesetzes. Der Komplex entstand Ende der 1970-Jahre mit einer Gesamtnutzfläche von mehr als 80.000 Quadratmetern für 76 Wohneinheiten, Büroflächen von Raiffeisenbank und Marktgemeinde, Geschäftslokalen und Arztpraxen, dem Veranstaltungszentrum Rathaussaal und einer Tiefgarage.

Energie-Erzeugung bisher mit Gas

GemeindeWerke-Geschäftsführer Dirk Jäger freut sich:

"Für den gesamten EGOT-Komplex betrug der Jahresbedarf für Warmwasser und Heizung bisher jährlich ca. 1,6 Mio. Kilowattstunden, was rund 160.000 Kubikmetern Erdgas entspricht. Durch die Umrüstung auf Pellets reduzieren wir den CO2-Ausstoß von ca. 420 Tonnen auf 70 Tonnen. Außerdem können wir durch die neue Technik (Regelung) deutlich Betriebskosten einsparen."

Andreas Wolf, Vorstand der Raiffeisenbank Telfs-Mieminger Plateau, ergänzt:

"Die laufenden Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen sind wichtige Beiträge in Zeiten der Klimakrise und der Erderwärmung. Außerdem schaffen wir damit in schwierigen Zeiten Arbeit für heimische Betriebe. Das war uns besonders wichtig."

Ein nächster Schritt im Sinn ökologischer Nachhaltigkeit soll die thermische Sanierung des Gebäudekomplexes sein.

Umweltreferentin Cornelia Hagele sieht Telfs mit diesem Projekt erneut auf der Überholspur.

"Wir bemühen uns um Energieeffizienz und forcieren Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden. Damit wollen wir beispielgebend sein – auch mit der Gemeindeförderung für Private. Genauso bei der Umstellung von Öl und Gas auf erneuerbare Energieträger."

Genau die richtige Aufgabe für die GemeindeWerke. Denn ihr Geschäftsführer Dirk Jäger ist Spezialist auf dem Gebiet der Energieinnovation:
"Wir bemühen uns in allen Bereichen um den effektiven und sparsamen Energieeinsatz. Im eigenen Betrieb geht das von der Versorgung mit Wärmepumpe und Photovoltaik bis zum schrittweisen Ausbau der E-Mobilität bei den Firmenfahrzeugen."

Die EGOT-Eigentümergemeinschaft mit den großen Partnern Raiffeisenbank und Marktgemeinde investiert in die Umstellung immerhin rund 1 Mio. Euro. Im kommenden Winter wird die neue Anlage laufen. Die laufende Wartung und Betreuung übernehmen die GemeindeWerke Telfs.

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