Wanderwege-Tipps ohne Kuh-Kontakt

Solsteinhaus - schönes und sicheres Wanderziel. | Foto: TVB Innsbruck
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  • Solsteinhaus - schönes und sicheres Wanderziel.
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REGION. Welche Touren empfehlen Gemeinden und Touristiker, wenn man nach "kuhfreien" Zonen fragt? "Kopfschütteln" ist oft die erste Reaktion der Auskunftgebenden, denn Einheimische wissen: Kühe gehören auf die Alm, und wer sich den Tieren gegenüber richtig verhält, wird auch kaum Probleme haben.
Trotzdem: Manche haben nach den Schlagzeien über "Kuhattacken" ein mulmiges Gefühl.
Vor allem die Kombination Wanderer mit Hund und Weidevieh liefert der Problematik neuen Zündstoff. Wer mit Hund unterwegs ist, traut sich vielleicht nicht mehr auf Almen.

Leute haben Angst

Günter Haller, Wanderwegbetreuer für den TVB Innsbruck und seine Feriendörfer, meint dazu: „Viele Leute haben Angst. Ich werde immer öfter gefragt, wo man weitestgehend 'kuhfrei' wandern könnte. Es gibt aber kaum eine Tour, für die man garantieren könnte, dass es zu keinem Zusammentreffen mit einer Kuh kommt.“ Nebenbei bemerkt ist auch die Gefahr, die von Pferden ausgeht, nicht zu unterschätzen. Insbesondere, wenn Fohlen dabei sind.
Wer auf Nummer sicher gehen will und beim Wandern auf "Kuhbegegnungen" verzichten kann/will, für die haben BEZIRKSBLÄTTER Berg-Ziele und Hütten auskundschaftet.

Kuhfrei ab Zirl

Im Bereich Zirl weiß Johanna Stieger die Möslalm, da sind die Kühe hinter einem Zaun eingesperrt (Gemeindegebiet Innsbruck) und nennt drei weitere Wanderziele, auf denen sicher keine Kühe gesichtet werden oder man keiner Kuh begegnet:

Magdeburger Hütte:
Der Weg führt über die befahrene Forststraße beginnend am Ostende von Zirl, vorerst zu den Zirler Mähdern bis zur Kapelle am Hörbstenboden. Dort zweigt der Weg zur Kirchbergalm ab, weiter auf einem angenehmen Waldweg zur Magdeburger Hütte oder zuerst durch die Ehnbachklamm zur Jausenstation Brunntal und weiter über den Forstweg zur Magdeburger Hütte.
Jausenstation Brunntal: Schöner Wanderweg durch die Ehnbachklamm ins Brunntal, in Mitten herrlicher Bergwiesen liegt die Jausenstation Brunntal, Montag Ruhetag!
Solsteinhaus:Vom Bahnhof Hochzirl geht's über den markierten Steig über die Pleiner und Solnalm. Bis zur Querung des Oberbachs auf 1417 m auf Wander- und Forstwegen. Dann steil in Kehren zur Solnalm (1643 m, nicht bewirtschaftet, schöne Aussicht auf Erlspitze und Solstein). Von dort nordwärts oberhalb des Erltals und nach der Querung des Baches in nordöstlicher Richtung mit 2 großen Kehren zur Hütte.

Kuhfrei ab Inzing

Auf der gegenüberliegenden Talseite, in Inzing, weiß Bürgermeister Sepp Walch ein begehrtes Wanderziel ohne Kuhbegegnung: die Inzinger Alm. Die Zufahrt mit dem Auto ist über die neue Trasse möglich, vom Parkplatz der Alm (5 min Fußweg) kommt man ebenso „kuhfrei“ zur Almhütte, so Walch: "Zu gewissen Zeiten weiden hier die Milchkühe, von denen aber eigentlich keine Gefahr ausgeht."
Kuhfreie Wanderwege zur Alm sind noch der Wanderweg von Hof über die Hoarlig zur Inzinger Alm, von der Hoarlig über die Archbrand Hütte zum Archbrand/Jugendkreuz oder vom Parkplatz Inzinger Alm zur Archbrand Hütte und weiter zum Archbrand/Jugendkreuz.
Es bietet sich auch derPeter-Anich-Wanderweg an: Von Oberperfuss nach Ranggen über die Weiler von Inzing, Eben und Hof und weiter über Hatting Berg, Polling-Berg und Flaurlingerberg nach Oberhofen oder Pfaffenhofen. Gesamtlänge 6 h – es besteht jedoch immer die Möglichkeit, vorzeitig in das Inntal abzusteigen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an den Ausgangspunkt zurück zu kehren.

Weitere kuhfreie Wandertipps in der Olympiaregion:
https://www.meinbezirk.at/telfs/lokales/sichere-wanderwege-abseits-von-kuehen-d2185015.html

TIPPS: Verhaltensmaßnahmen bei Kuh-Kontakt:
https://www.meinbezirk.at/telfs/lokales/vorsicht-vor-den-killer-kuehen-so-verhaelt-man-sich-richtig-d2183551.html

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