Rif will nicht mehr Stiefkind sein

Rif | Foto: Wallmann

Direktverbindungen sowohl nach Hallein als auch nach Salzburg, Nachbarschaftshilfe und die Belebung der Gastronomie bis 2020 stehen bei den Rifern ganz oben auf der Wunschliste. Das stellte sich beim vergangenen „Visionen Café“ im ULSZ Rif heraus.

HALLEIN-RIF (sawa). Oftmals wurde schon der Unmut der Rifer laut, dass ihr Stadtteil von der Stadtgemeinde Hallein ihrer Meinung nach ein wenig stiefmütterlich behandelt wird. Nahezu 4.000 Menschen leben heute in Rif, doch die notwendige Infrastruktur konnte kaum mit dieser raschen Entwicklung Schritt halten und das „dörfliche“ Leben und gemeinsame Miteinander, die nachbarschaftliche, heimatliche Bindung fand bislang nur wenig Raum, findet die Bürgerinitiative „Treffpunkt Rif – Verein für Stadtteilentwicklung Rif-Taxach“.

Das soll sich aber ändern! Aufgrund der Schnelllebigkeit und der ständigen Veränderungen lud der Treffpunkt Rif die Rifer Bewohner kürzlich ins Universitäts- und Landessportzentrum Rif (ULSZ), um unter dem Titel „Visionen Café“ Anliegen, Vorstellungen und Forderungen über die Zukunft Rifs und Taxachs innerhalb der nächsten zehn Jahre einzuholen. Die Vorschläge wurden in Form von Gruppenarbeiten entwickelt und anschließend im Plenum präsentiert. Dabei wurde auf folgende Punkte eingegangen: Wie zufrieden sind die Rifer mit dem derzeitigen Zusammenleben? Wie soll Rif 2020 als preisgekrönter Lebensraum aussehen? Und: Was ist erforderlich um Rif in einen preisgekrönten Lebensraum umzugestalten?

Lebensqualität wird geschätzt
Hinsichtlich des derzeitigen Zusammenlebens sind die Rifer geteilter Meinung: Zwar wird die Lebensqualität vor Ort sehr geschätzt und auch die Nachbarschaft als angenehm empfunden, trotzdem lassen sich Mängel im Bereich der Alltagsbewältigung und hinsichtlich der gegenseitigen Hilfsbereitschaft feststellen: Demnach fordern die Rifer bis 2020 u. a. ein neues Verkehrskonzept, „Betreutes Wohnen“, die Belebung der Gastronomie, die Erhaltung der Grünflächen und eine Nachbarschaftshilfe.

Die Nachbarschaftshilfe könnte in Form einer „Talentebörse“ umgesetzt werden: Dabei bietet jeder Rifer seine Hilfe – seine speziellen Talente – hilfsbedürftigen Nachbarn und Bewohnern an, so lautete ein Vorschlag. Um das Verkehrssystem zu verbessern und die Umwelt zu entlasten sollen künftig Direktverbindungen sowohl nach Hallein als auch nach Salzburg eingerichtet werden. Außerdem stehen die Errichtung einer Poststelle, einer Apotheke, eines Bankomates sowie eines Hotels bzw. eines Wirtshauses auf der Wunschliste.

„Wollen keine weiteren Bauten“
Die Belebung der Gastronomie könne auch der Schaffung von Arbeitsplätzen dienen. Architektonischen Erweiterungen und der damit verbundenen Vergrößerung wird hingegen ablehnend entgegengeblickt. Sowohl die Bildung einer „Kommunikationsinsel“ als generationsübergreifender Treffpunkt als auch ein eigener Naturpark zählen zu den Anregungen der Rifer. Eveline Wieser vom Treffpunkt Rif dazu: „Um die Konzepte erfolgreich umsetzen zu können sind starker Zusammenhalt zwischen den Rifern und die Vernetzung der verschiedenen Vereine notwendig.“ Außerdem wird eine höhere Anzahl an politischen Vertretern aus Rif angestrebt, um die etwaigen Forderungen Realität werden zu lassen.

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