Viel zu streicheln und zu schauen
In der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel fand die 29. Ausstellung des Tennengauer Kleintierzuchtvereines statt. Wer die schönen Tiere nicht nur anschauen wollte, konnte auch nach Herzenslust mit Kaninchen und Meerschweinchen kuscheln.
HALLEIN (sand). Krähende Hähne, mümmelnde Kaninchen und gackernde Hühner verwandelten die Alte Saline in Hallein in eine kleine Arche Noah.
Von Blauen Wienern über Gelbe Riesen und dreifärbige Mantelschecken – diese Kaninchen und andere Kleintiere konnten sich interessierte Besucher auf der 29. Kleintierausstellung ansehen.
Vereinsmeister gekürt
Rund 350 Tiere stellten die Mitglieder des Tennengauer Kleintierzuchtvereines S13 aus den Kategorien Kaninchen, Geflügel, Ziergeflügel, Tauben und Vögel aus.
Zusätzlich wurden Freitag Abend noch die Vereinsmeister gekürt.
Bei den Erwachsenen gewann der Züchter Leopold Grünwald mit seinen Hotot Zwergkaninchen.
Bei den Jugendlichen konnte das jüngste Vereinsmitglied, der achtjährige Justin Scherzl, mit seinen Blauen Wienern den ersten Platz belegen. „Der Preisrichter bewertet Dinge wie Farbe, Fell und Körperform“, erzählte Manfred Ronacher, stellvertretender Obmann des Tennengauer Kleintierzuchtvereins.
Er selber züchtet Gelbe Riesenkaninchen und stellte auch einige seiner Prachtexemplare aus.
Faszinierende Taubenzucht
Christopher Köppl aus Adnet und Tome Nikolov aus Puch sind zwei der drei Taubenzüchter im Verein. Sie züchten Damascener, eine der ältesten Taubenrassen, und Mazedonische Dunek, eine Taubenrasse, die für den Taubenflugsport geeignet ist.
„Auch wenn man die Tauben frei fliegen lässt, sie kommen immer wieder zum Taubenschlag zurück“, weiß Köppl.
Währenddessen beschreibt Nikolov die Faszination der Flugsporttauben:“ Zur Zucht nehme ich nur die Besten, die ruhig fliegen und auch noch während des Flugs mit mir am Boden Kontakt aufnehmen.“
Das Einzigartige an den Mazedonischen Dunek sei ihr Drehflug. Auf ein Kommando des Züchters hin drehe sich die Taube im Sturzflug nach unten, so Nikolov.
Ein Kaninchen names Conchita
Sabrina Rettenbacher aus Abtenau kümmert sich um die Jugend im Verein. Sie selber züchtet dreifärbige Mantelschecken, eine Kaninchenrasse, die bei einer speziellen Farbgebung durch ein gepunktetes Fell auffällt.
„Alle meine Tiere haben einen Namen. Ein Kaninchen heißt zum Beispiel Conchita Wurst.“ Anlässlich des Song Contests hatte das Kaninchen den berühmten Namen bekommen.
Bei der Zucht sei ihr wichtig, dass es sich nicht um ein Produkt handle. Sie habe alle ihre Tiere gern, denn schließlich habe jedes seinen eigenen Charakter.
Auch für Margareta Schwarzenbacher aus Kleinarl steht die Liebe zu den Tieren im Vordergrund. Sie züchtet Silberhalsige Zwergrheinländer, eine besonders robuste Hühnerrasse. „Wir haben 16 Hühner zu Hause im Garten und sind in dem Bereich Selbstversorger.“
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