Tennengauer Kultursplitter
Carvingkunst aus drei Eichen für Bad Vigaun
Der "Taxerbauer" Martin Lienbacher ist ein Virtuose mit der Kettensäge. Carving-Kunst in Bad Vigaun.
BAD VIGAUN/ST. MARGARETHEN. Seit Kurzem stehen im Garten vom "Taxerbauern" Martin Lienbacher an der Gemeindestraße nach St. Margarethen drei Carving-Skulpturen aus ehemaligen Eichen. Als Carving bezeichnet man das Schnitzen mit einer Motorsäge. Einst als ein Zeitvertreib von Holzarbeitern entwickelt, entstehen mittlerweile beachtliche Skulpturen aus Holz. Der Tennengauer Martin Lienbacher stammt aus Bad Vigaun und ist im Hauptberuf Leiter der Stadtgärtnerei beim Magistrat Salzburg. Als Baumpfleger kann er berufsbedingt mit der Kettensäge umgehen.
Drei Eichen für Bad Vigaun
“Vor Kurzem habe ich drei Eichen erworben, die sonst dem Häcksler zum Opfer gefallen wären. Mir kam gleich die Idee damit unseren Garten an der Gemeindestraße in St. Margarethen zu ergänzen“, so Lienbacher.
Die drei Eichen erhielten in den letzten Wochen ihr neues Aussehen. Beim Stamm in der Mitte auf dem Foto handelt es sich um eine sogenannte „V-Zwiesel“. Dabei bildet der Baum seinen Stamm nicht mehr aus einem, sondern aus zwei oder mehreren Trieben aus. Für den Regionalhistoriker Michael Neureiter ist die Bezeichnung "Drei Eichen" ein häufiger Flurname.
"Man denke an das Landhotel Drei Eichen in Eugendorf, an die Drei Eichen in Mils bei Innsbruck oder an die Basilika Maria Dreieichen in Rosenburg, Niederösterreich. Nun hat auch Bad Vigaun drei Eichen", stellt Neureiter fest.
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