Bei Ulrike Fuschlberger am Untermoas gibt es frische Freilandeier aus mobiler Hühnerhaltung.
Der "Hehnastoi" ist mobil auf Radln
ABTENAU. Picken, Scharren, Sandbaden, genügend Auslauf und immer eine grüne Wiese: Alles da, was Hühner brauchen, um glücklich zu sein. Beim Untermoas in Abtenau-Au sind die Hühner in einem "Hühnermobil" untergebracht. So bekommen sie dank ihres „fahrbaren“ Hotels jede Woche eine frische grüne Wiese, in der sie ihrem natürlichen Verhalten nachkommen können. Bäuerin Ulrike Fuschlberger wird dafür mit guter Legeleistung und schmackhaften Eiern belohnt. Das freut sie und auch die Zahl ihrer stetig wachsenden Kundschaft, die die Marke "Abtenauer Wiesenei" immer mehr zu schätzen weiß.
Entspanntes Huhn - gutes Ei
Wenn Ulrike Fuschlberger morgens den fahrbaren Hühnerstall betritt und nach dem Rechten sieht, herrscht kein Ausnahmezustand, kein aufgeregtes Gegacker: "Die Hühner sind recht enspannt und begrüßen mich mit ihrem eigenen Singsang", erklärt die engagierte Bäuerin, bevor sie überprüft, ob noch genug Futter und Wasser für ihre Hendln vorhanden ist. Auch das Sandbad wird bei Bedarf wieder frisch aufgefüllt. Anders als in einem herkömmlichen Stall, in dem das Futter automatisch nachgefüllt werden kann und das Wasser fließt, muss hier im mobilen Hühnerstall alles händisch gemacht werden. Dafür gibt es für die Hennen jede Woche neues Territorium, auf dem sie sich nach Herzenslust tummeln können.
Kein Ei gleicht dem anderen
Ein fahrbarer Stall für 200 Hühner war der Beginn für Ulrike Fuschlberger als Bäuerin. Das Untermoas ist ein kleinerer Betrieb, ideal also für die Haltung von Federvieh. Mittlerweile wurde bereits ein weiterer Stall für 350 Legehennen angeschafft. Die frischen Eier werden ab Hof verkauft, auch beim Lagerhaus Abtenau oder im Sparmarkt erhält man unter anderem das "Abtenauer Wiesenei". Dabei geht jedes Ei im wahrsten Sinn durch die Hände der Bäuerin: "Meine Tiere erzeugen keine genormten Industrieprodukte. Die Eier sortiere und verpacke ich händisch, jedes bekommt einzeln den Stempel aufgedrückt." Ulrike Fuschlbauer ist es wichtig, dass dem Konsumenten bewusst wird, worin der Preisunterschied für ein regionales Freilandei besteht.
Eier, Nudeln, Suppenhuhn
Eier, die nicht in den Verkauf kommen, werden zu Nudeln verarbeitet: "Durch die Coronapandemie hat sich die Nachfrage nach regionalen Produkten verstärkt, deshalb haben wir das Sortiment vergrößert." Im Herbst gibt es dann nicht nur Eier und Nudeln aus Freilandhaltung, sondern auch die Hühner selbst für eine schmackhafte Suppe zu kaufen: "Man schmeckt den Unterschied, wenn das Hendl täglich draußen in der Wiese stressfrei herumgelaufen ist", ist Ulrike Fuschlberger von der Qualität ihrer Suppenhühner überzeugt. Der Suppe viel Zeit geben zum Sieden, rät die gelernte Köchin. Ein Extratipp: "Wir geben zum Ende der Garzeit hin noch gefrorene Erbsen dazu. Das sorgt für einen besonderen Pepp in der Hühnersuppe."
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