Die Kanne ist jetzt Chefsache!

- Bald strahlt die Schnabelkanne ohne Sponsorentafeln am Autobahnzubringer und auch der Sockel wird verkleinert.
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Knalleffekt beim Kreisverkehr. Jetzt steht fest: Die Sponsorentafeln müssen ab!
HALLEIN (tres). Frisch zurück aus seinem Urlaub sah sich Bgm. LAbg. Christian Stöckl mit einem Schreiben der Landesstraßenverwaltung konfrontiert, die ihn aufforderte die Sponsorentafeln am neu gestalteten Halleiner Schnabelkannen-Kreisverkehr aus Sicherheitsgründen (Ablenkung der Autofahrer) zu entfernen.
Und das, obwohl sie zuerst eigentlich die eingereichte Skizze der Verkehrsinselgestaltung genehmigt hatte. Warum der plötzliche Sinneswandel?
Kompetenzen überschritten
„Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden, unser Kreisverkehr halt auch nicht“, erklärt Stöckl, der die Angelegenheit nun zur „Chefsache“ erklärt hat: „Tatsächlich ist im Vorfeld einiges schief gelaufen. So war, wie sich jetzt herausgestellt hat, für die Zuständigen beim Land auf der Skizze nicht erkennbar, dass auf den Sockel Sponsorentafeln drauf kommen. Daher haben wir die Genehmigung bekommen, die wir sonst nicht gekriegt hätten.“ Ihm sei selbst bei der Eröffnung aufgefallen, dass die Proportionen Schnabelkanne-Sockel-Sponsorentafeln-Kreisverkehr nicht passen.
Wer ist schuld? Recherchen ergaben, „dass es da einen Anschaffer gab, der eigentlich nicht die Kompetenz dazu hatte, der aber die Sponsorentafeln im Nachhinein größer in Auftrag gab.“ Namen will Stöckl aber nicht nennen. Der Bürgermeister will Sorge tragen, dass die Verkehrsinsel nun der Vorzeigekreisverkehr wird, der er immer sein sollte: „Ich setze mich mit den Sponsoren zusammen und bin sicher, wir finden eine Lösung.“ Er will ihnen für ihre jeweils 5.000 investierten Euro eine andere Plattform bieten.
Das Ende der Tafeln
Die Sponsorentafeln müssen nun nämlich gänzlich entfernt werden. Zudem soll der Sockel mit Unterstützung der Landesstraßenverwaltung so umgestaltet werden, dass die Proportionen stimmen - d. h.: Der Sockel wird abgeschliffen. Computersimulationen sollen dafür sorgen, dass nun auch wirklich kein Fehler mehr passiert.
„In Abstimmung mit dem Land und dem Künstler werden wir eine Lösung finden“, verspricht der Bürgermeister. „Hudeln“ will er aber nicht: „Die nächste Lösung wird eine perfekte. Das kann schon ein paar Monate dauern.“
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