Bad Vigaun spendet für Tansania
Fasten für den guten Zweck
Die Katholische Frauenbewegung hat eine Fastensuppen-Aktion ins Leben gerufen, deren Erlös an Frauenförderung in der dritten Welt geht.
BAD VIGAUN. „70 Prozent der Frauen in Tansania leben auf dem Land, ganze vier Prozent haben Zugang zu elektrischer Energie. Der Staat versorgt unzuverlässig. Frauen und Kinder sammeln Holz für die offene Herdstelle, durchwegs ein 'Dreisteinherd'. Die Rauchentwicklung ist gesundheitsschädlich. Wälder werden gerodet – das hat Auswirkungen auf die Wasserressourcen", berichtet Franziska Neureiter, die Leiterin der Katholischen Frauenbewegung Bad Vigaun.
Die Lage soll sich bessern
Denn seit 2012 produzieren Frauen in Tansania Energiesparöfen aus lokalen Materialien mit ökologischen Briketts. "Anstatt nur Holz zu sammeln sind sie nun Unternehmerinnen mit eigenem Einkommen. Und sie kümmern sich auch um die Nachpflanzung von Bäumen in den abgeholzten Wäldern", so Neureiter.
Erlös von Suppe geht an Frauenprojekt
Die Katholische Frauenbewegung Österreich unterstützt die Partner Organisation „Women Development for Science and Technology Association“, die Technologie von und für Frauen entwickelt. Teil des Projekts ist der Verkauf von Fastensuppe in Bad Vigaun. "Der Erlös – heuer 444,50 Euro – geht zur Gänze in die Ausbildung von Energiesparofen-Produzentinnen“, vermerkte Neureiter für das gesamte Team. Mit diesem Geld können 22 neue Energiesparofen-Produzentinnen in Tansania ausgebildet werden.
Teamwork
Heuer gab es Krautsuppe, Kartoffelsuppe und Fritattensuppe. Unter der Leitung von Rosmarie Wallmann kochten Loisi Lehenauer, Vroni Lehenauer, Maria Siller und Burgi Weißenbacher. Um das Service kümmerten sich Marianne Gimpl, Annemarie Neureiter und Heidi Pexa.
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