Franz X. Gruber gestohlen?
Am Grab des „Stille Nacht!“-Komponisten fehlt s ein Porzellanportrait
Schock für den umtriebigen Michael Neureiter, Präsident der Stille Nacht-Gesellschaft: Als er vergangene Woche mit einem TV-Team für das japanische Staatsfernsehen in Sachen „Stille Nacht!“ beim Gruber-Grab vorbei schaute, bemerkte er, dass das Porzellanportrait des Komponisten Franz Xaver Gruber an dessen Grab fehlte!
HALLEIN (tres). Neureiter wandte sich umgehend an Bürgermeister LAg. Christian Stöckl und Tourismusverbandsobmann Ernst Kronreif mit der Bitte, ein neues Portrait anbringen zu lassen. Das Portrait am Grab stellte den Komponisten des „Stille Nacht!“-Liedes in Schwarz-Weiß dar und dürfte, so mutmaßt Neureiter, heruntergefallen und verloren gegangen sein: „Eine absichtliche Beschädigung ist wohl auszuschließen?“, hofft der Stille Nacht-Präsident.
Er hofft nun, dass das Portrait möglichst in ähnlicher Form ersetzt wird: „Ich weiß nach einem Telefonat mit Steinmetz Edi Walkner, dass diese Portraits auch heute produziert werden. Sicher gibt es auch gute Aufnahmen von der Tafel, die auf das verwendete Portrait schließen lassen.“ Neureiter bat Stöckl und Kronreif sich der Sache anzunehmen: „Ich denke, das ist eine Geste des Respekts gegenüber diesem großen Halleiner, der 1818 „das Welt-Friedenslied“ schrieb und von 1835 bis 1863 das musikalische Leben in Hallein wesentlich geprägt hat.“
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