Jugendumfrage in Hallein
Jugendliche und ihre Wünsche
Der Jugendausschuss der Stadt mit der Vorsitzenden Vizebürgermeisterin Katharina Seywald (ÖVP) hat kürzlich eine Umfrage gestartet, was die Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren über Hallein denken und wie es ihnen in der Keltenstadt geht. Die Erhebung wurde von Akzente Salzburg durchgeführt. Nun wurden die Ergebnisse im Jugendzentrum Zone 11 präsentiert.
HALLEIN. Im Jänner wurden 302 Jugendliche befragt, die in Hallein wohnen, hier zur Schule gehen oder arbeiten, wie wohl sie sich in Hallein fühlen, was sie (weniger) toll finden und welche Ideen sie haben. Die Durchführung erfolgte ausschließlich online und anonym mittels digitalem Fragebogen. Gefragt wurde u. a.: „Was gefällt dir in Hallein?“ Hier wurden gute Zeugnisse ausgestellt für Atmosphäre, Lebensqualität, Stadtbild, Sauberkeit, Fußgängerzone, Regenbogen-Zebrastreifen, gute Anbindung nach Salzburg, Kino, Keltenmuseum und Sommerrodelbahn. Auf die Frage „Was gefällt dir nicht gut?“ kamen die meisten Antworten: wenig Angebote für Jugendliche, wenig Einbindung der Jugend im Stadtzentrum, zu wenig junge Geschäfte, kaum Fortgehmöglichkeiten für junge Leute, wenig grün und wenig Sitzgelegenheiten in der Innenstadt, Umgang miteinander, Rassismus, wenig Zusammenhalt.“
Wenn ich Bürgermeister wäre
Interessant auch die Frage, was würden Jugendliche ändern, wenn sie Bürgermeister wären: Hallein attraktiver für junge Menschen machen, mehr Orte zum Chillen und Zurückziehen, andere Sportarten als bisher in den Vereinen vertreten, Konzertorchester für andere Instrumente außer Bläser und Schlagwerk, Fußballplätze und Basketballplatz, populäre Geschäfte wie H&M, C&A, Starbucks etc., E-Scooter zum Ausleihen, Snack-Automaten für Schulen, mehr Grünflächen in der Altstadt, Bäume pflanzen, bei Veranstaltungen mehr Regionalität, Veränderungen besser bewerben. Nur etwas mehr als die Hälfte (!) fühlt sich von der Politik wahrgenommen.
Wie geht es nun weiter?
Wie Vizebürgermeisterin Katharina Seywald betont, gibt es viele Vorschläge, die flott umgesetzt werden können und nicht viel kosten. So soll im Pfleggarten auf der Pernerinsel Tische und Sitzgelegenheiten für die Jugendlichen aufgestellt werden, wo sie dann „abhängen“ können. Die Lage ist ideal, da der Platz schnell erreichbar ist und es keine Anrainer gibt. Außerdem bemängelten die Jugendlichen, dass sie die Ansprechpartner von Vereinen nicht kennen. „Ich möchte nun, dass die Vereine sich in den Schulen vorstellen und ihre Programme und Angebote präsentieren“, so Seywald. Und weiter: „Außerdem habe ich alle Fraktionen gebeten, sich auch über die Umsetzungen Gedanken zu machen. Natürlich muss der Bürgermeister Geld in die Hand nehmen und dies im Budget berücksichtigen.“
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