KOMMENTAR von Theresa Kaserer
Enonnzipation
Eine lustige Gesprächsrunde war das, mit den Halleiner Schwestern Franziskanerinnen. Es wurde viel gelacht: Sr. Cornelia, Sr. Emanuela, Sr. Vianney, Sr. Lydia und Sr. Christiane macht ihr Ordensleben sichtlich Spaß. Ein wenig Sorge bereitet ihnen zwar, dass die Jüngste unter ihnen auch schon ein halbes Jahrhundert alt ist, aber „es geht immer weiter, man braucht nie hoffnungslos zu sein“, sagen die Ordensschwestern. Aber ob ihnen nicht vielleicht doch die Männer im Leben abgehen? „Nein, ganz gewiss nicht“, lachen sie da: „Mit denen hat man meist ohnehin nur Ärger.“ Nur ob es da nicht doch recht ungerecht sei, dass Männern in der katholischen Kirche alle Wege offen stehen: Pfarrer, Bischof, Papst - und Frauen quasi nur deren Handlanger sein dürfen ... Ist das nicht unfair? „Ach was!“, meinen die Nonnen: „Im Grunde tanzen ja eher alle nach unserer Pfeife und nicht umgekehrt.“ Man müsse den Männern nur das Gefühl geben, sie wären wichtiger. Aha. Wie im Leben, so im Orden ;-)
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