Skigebiet Gaißau-Hintersee
Skiberge gehören nun den Tourengehern
Während das Insolvenzverfahren in vollem Gange ist, wird im Hintergrund an einer Weiterführung gearbeitet. Eine Gruppe Einheimischer will zusammen mit dem Land Salzburg einen Liftbetrieb im nächsten Winter 2023/24 erreichen.
GAISSAU. „Das ist die letzte Chance“, so der Adneter Bürgermeister Wolfgang Auer, der mit den Kollegen der naheliegenden Gemeinden im Tennengau und Flachgau ein klares Bekenntnis zum Skigebiet ablegt und auch ein Engagement bei einer Nachfolgelösung anbietet. Für den Hinterseer Hotelier Albert Ebner ist das Skigebiet lebenswichtig: „Wir haben seit fast 40 Jahren Skifahrer im Haus, touristisch gesehen strahlt die Skischaukel bis nach Oberösterreich und den bayrischen Raum, zumal einige 100.000 Menschen in diesem Einzugsgebiet leben.“
Tourengeher-Boom erwartet
Für heuer wird jedenfalls in Gaißau/Hintersee ein Ansturm von Skitourengehern erwartet, so der Alpenverein in einer Vorschau. „Es soll die langjährige Kooperation mit Betreibern, Tourismus und Gemeinden fortgesetzt werden und wir möchten uns auch an gewisse Lenkungs- und Informationsmaßnahmen beteiligen“, so Anita Bitterlich, Geschäftsleiterin des Alpenvereins. Ob das Skigebiet Gaißau/Hintersee eine Zukunft hat, wird derzeit heftig diskutiert. Einen Liftbetrieb wird es im kommenden Winter im Skigebiet Gaißau-Hintersee sicherlich nicht geben. Spielberg, Wieserhörndl und Anzerberg gehören somit den vielen Tourengehern alleine. Die Hänge auf der Gaißauer-Seite liegen nicht nur den ganzen Tag in der Sonne, sie sind auch für Tourenanfänger ideal. Der Wirt von der Spielbergalm, Josef Ziller, erwartet jedenfalls einen regen Ansturm: „Noch während des Liftbetriebs waren 50 – 60 Prozent unserer Gäste Skitourengeher.“ Die grüne Abgeordnete Kimbie Huber-Vogl regt an, Ski-Busse aus den verschiedenen Orten ins Skigebiet zu führen.
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