Hilfe für die Ukraine
Solidarität mit viel Synergie
LAMMERTAL. "Wer die täglichen Schreckensmeldungen liest weiß, ukrainische Flüchtlinge werden auch zu uns ins Lammertal kommen. Wir wollen darauf bestmöglich vorbereitet sein, um schnell, unbürokratisch und effizient helfen zu können." Mit diesem Aufruf wandten sich in der vergangenen Woche Josef Hasenschwandtner, international agierender Hoteleinrichter mit guten Verbindungen nach Russland und in die Ukraine sowie der Pfarrverbandsleiter P. Virgil Steindlmüller OSB, an die Bevölkerung im Lammertal. Unter dem Dachnamen 'Ukrainehilfe Lammertal' soll, vereint mit engagierten privaten Helfern und abgestimmt mit den einzelnen Gemeinden sowie Dienststellen und Institutionen, eine gemeinsame und schnelle Hilfe möglich gemacht werden und sich untereinander gemeinsam unterstützen.
Synergien schaffen
"Es ist zu befürchten, dass uns der Krieg in der Ukraine und auch die Folgen des Krieges noch länger beschäftigen werden", erklärt P. Virgil. "Umso wichtiger wird es, bestehende Hilfen zu vernetzen und zu koordinieren, denn durch die laufenden Einzelinitiativen und geplanten regionalen Arbeitsgruppen möchten wir Synergieeffekte schaffen."
Effizient helfen im Lammertal
In der Tat sind bereits etliche Flüchtlinge, meist Frauen mit Kindern, im Lammertal eingetroffen, denen engagierte Helfer bereits tatkräftig unter die Arme greifen. Auch Schulen, die Apotheke und viele mehr unterstützen die Menschen vor Ort. "Diese Hilfsbereitschaft ist großartig, die Plattform soll das vorhandene Know-how bündeln und effizient zusammenführen", so Josef Hasenschwandtner. Die Idee hinter der Ukrainehilfe ist, in jeder Gemeinde im Lammertal eine Gruppe vor Ort zum Einsatz zu bringen, die Bereiche, wie das Sammeln von Spenden, die Unterstützung bei Behördengängen, Betreuung und Integration sowie die Wohnraumsuche organisieren, abwickeln und in der Region koordinieren. "Neben der Abdeckung der Grundbedürfnisse ist es wichtig, menschlichen Kontakt herzustellen", so P. Virgil. "Vorstellbar wäre lammertalweit ein Café, bei dem sich Flüchtlinge wieder einmal in ihrer Muttersprache unterhalten können." Wer Interesse hat sich einzubringen, kann sich auf der Homepage des Pfarrverbandes weiterführend informieren.
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