Franz Beckenbauer
Trauer um Fußball-Kaiser Franz

Bei karitativen Aktionen des SC Reyer half Franz Beckenbauer immer mit.
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  • hochgeladen von Josef Wind

Am Sonntag, 7. Jänner, schlief Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren friedlich im Kreise seiner Familie in Salzburg für immer ein. Der „Kaiser“, wie er genannt wurde, lebte in Salzburg-Parsch und war Ehrenmitglied des SC Reyer Hallein, wo er viel Zeit verbrachte.

HALLEIN. Mit Franz Beckenbauer starb nicht nur eine Lichtgestalt des Fußballs, sondern ein Vorbild, eine Ikone, ein Mensch mit einem riesengroßen Herzen. Er war Deutschlands bester und elegantester Fußballer, Weltmeister als Spieler 1974 und als Trainer 1990, Meister und Europapokalsieger mit Bayern München. Und natürlich Macher des deutschen Sommermärchens 2006. „Kaiser Franz“, wie er genannt wurde, hat sich in den letzten Jahren immer mehr zurückgezogen. Der Tod seines Sohnes Stefan (2015) und die Gerüchte um die WM 2006 haben ihm stark zugesetzt. Seither ging es gesundheitlich nicht mehr rund: Herzoperationen, Augeninfarkt, Hüftprobleme, dazu Parkinson. Im Jahr 1982 gründete er die „Franz Beckenbauer – Stiftung“, bis jetzt wurden über 30 Millionen dafür gesammelt. „Es war mir ein Bedürfnis, langfristig Menschen in Not zu helfen“, sagte er einmal. Franz Beckenbauer war immer höflich, zuvorkommend und lehnte keine gemeinsamen Fotos oder Autogrammwünsche ab. Dies und sein überragendes fußballerische Können waren eine Erklärung für seine weltweite Popularität.

Engste Freunde

Einer der engsten Freunde war der Halleiner Sport- und Modeunternehmer Karl Reyer (78), zwei Tage jünger als Beckenbauer: "Es schmerzt, das der Franz nicht mehr da ist. Ich habe ihn zuletzt vor zwei Wochen gesehen. Es ging ihm schon lange schlecht, aber es war für ihn sicher eine Erlösung." Und weiter: „Kennengelernt habe ich den Franz Anfang der 80er Jahre, als er von Cosmos New York zurückkam und beim HSV spielte. Der Halleiner Gregor Wintersteller war damals als Juwelier in Lübeck, Hamburg und verschiedenen Städten erfolgreich und machte uns bekannt.“ Seither verbrachten die beiden Freunde mit ihren Frauen viele gemeinsame Urlaube und Ausflüge, liebten gutes Essen, das Golfspiel und im Winter die Pisten in Obertauern.

Ehrenmitglied des SC Reyer

„Gute Freunde kann niemand trennen“ war nicht nur eines der zahlreichen Lieder, die Franz Beckenbauer in die Charts brachte, sondern auch ein Song, der immer wieder beim SC Reyer in Hallein bei diversen Anlässen gesungen wurde. Franz Beckenbauer, der 2011 als Ehrenmitglied zum Club kam, nützte jede Gelegenheit, um mit seinen SCR-Freunden Sport zu treiben oder gemütlich beim Wirt zu sitzen. Bei den vielen karitativen Aktionen des Clubs zeigte Franz Beckenbauer seine Großzügigkeit und half immer mit Spenden mit.

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