FH-Diskussion
Wie geht es weiter mit der EU?
PUCH BEI HALLEIN. Prominente Gäste beehrten die Fachhochschule Salzburg: vor zahlreich erschienenem Publikum hielten internationale Experten wie Werner Weidenfeld , Andreas Gross, Alessandro Brasolin und Zoe Lefkofridi einen Vortrag. Unter der Leitung des Politikexperten Markus Pausch wurde trefflich über die Zukunft Europas diskutiert. Trotz verschiedner Blickwinkel waren sich alle Experten einig: Europa braucht Veränderung um dem Druck der Re-Nationalisierung stand zu halten. Andreas Gross sprach sich für eine weitere Föderalsierung aus. Dazu bräuchte es aber zuerst ein echtes Zweikammerparlament, zur Zeit würden die Staatschefs im Rat zu viel Macht ausüben. Die Exekutive (Staatschefs) sei derzeit auch die Legislative in Europa und das sei ein Problem, so Gross. Man müsse daher das Parlament stärken und eine echte Länderkammer ins Leben rufen, die nicht mit Staatschefs sondern mit Abgeordneten des europäischen Parlaments besetzt werde. Weidenfeld war der Meinung, Europa brauche neben starken Führungspersönlichkeiten auch eine klarere Gesamtstrategie. Pausch erklärte, dass Grenzstreitigkeiten eine mögliche Folge der Re-Nationalisierung durch Rechtspopulisten sein könnten.
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