Öffentlicher Verkehr
Fahrplanwechsel mit Vorteile für den Tennengau

- Der Fahrplanwechsel auf 2021 bringt dem Tennengau Vorteile.
- Foto: Salzburger Verkehrsverbund / wildbild
- hochgeladen von Martin Schöndorfer
Der neue Fahrplan 2021 bei Bahn und Bus bringt für den Tennengau Vorteile: Kapazitäten und Verbindungen werden trotz Corona ausgebaut. Die Schnellbahn S3 fährt jetzt auch um 6.30 Uhr, hat mehr Plätze und die Bezahlung ist kontaktfrei möglich.
SALZUBURG/HALLEIN. Der europaweite Fahrplanwechsel für den gesamten Linienverkehr findet am 13.12.2020 statt. In Salzburg setzt man trotz Corona konsequent auf den Ausbau der Kapazitäten im Öffentlichem Verkehr (Öffi).
„Corona fordert uns alle. Die Planungen beim öffentlichen Verkehr in Salzburg orientieren sich jedoch primär schon an der Zeit nach Corona. Das Ziel, Bus und Bahn konsequent zu stärken bleibt aufrecht! Mit Fahrplanwechsel werden weiter Kapazitäten ausgebaut und die regionalen Taktfahrpläne erweitert“, erklärt Landesrat Stefan Schnöll.
Kapazitätenerhöhung und Serviceverbesserung bei den Öffis
„Die Öffis sind sicher. Es sind derzeit keine Covid-Cluster in Österreich bekannt, die auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zurückzuführen sind. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, werden derzeit alle knapp 400 Regionalbusse in Salzburg mit Terminals ausgestattet, die kontaktloses Zahlen mit der Karte ermöglichen. Die Umsetzung wird zum größten Teil noch im Dezember abgeschlossen werden. Auch die Erhöhung der Kapazitäten bei der S-Bahn Linie S3 bedeutet mehr Platz und damit mehr Sicherheit.“
6.30 Uhr ab Golling
Berufspendler und Schüler wird die Offensive auf der Schnellbahnlinie S3 freuen: es gibt ab dem Fahrplanwechsel deutlich mehr Sitzplätze und ein zusätzlicher Zug um 6.30h ab Golling. Seit die S3 vor 20 Jahren eingeführt wurde, gilt ein Halb-Stunden-Takt auf der Strecke zwischen Golling und Salzburg. Die ständig steigenden Fahrgastzahlen zeigen seit dem Start nach oben. Jetzt werden bei den bestehenden S-Bahn Garnituren die Sitzplatzkapazitäten deutlich erhöht: Die S3-Züge zwischen Golling und Freilassing werden in „doppelter Traktion“ geführt – das bedeutet, dass bei den wichtigsten S3-Verbindungen zwei aneinander gekoppelte Zuggarnituren fahren.
„Gerade in Zeiten von Corona ist die Ausweitung der Kapazitäten eine besonders wichtige Maßnahme!“, ist Landesrat Stefan Schnöll überzeugt.
Zusätzlich wird eine neuer Morgen-Zug ab Golling eingeführt. Der zusätzliche Zug ist die ideale Ergänzung zur S-Bahn. Mit der Abfahrt um 6:30 Uhr in Golling erreicht der Morgenzug bereits nach 26 Minuten den Salzburger Hauptbahnhof und hält dazwischen an den wichtigsten Stationen wie Kuchl, Hallein, Puch-Urstein, Salzburg Süd und Salzburg Gnigl. Der Morgenzug wird bis Freilassing geführt und bedient am Westast alle städtischen Stationen.
Verstärkerbusse bei der Linie 170 und 35
Die Buslinie 170 (Golling – Hallein – Anif – Salzburg) bekommt in der Früh um 07:03 Uhr ab Hallein Stadtbrücke einen Verstärkerbus Richtung Salzburg dazu. Bei der Linie 35 wird um 07:21 Uhr von Grödig nach Rif ein zusätzlicher Direktbus eingesetzt. Die Linie 450, die während des Winters wieder Fahrten zum Spielbergalm Lift anbietet, fährt in Krispl künftig die neue Haltestelle Krispl Heimreitlift an.
Preise bleiben gleich
Die Änderung der Tarife erfolgt zwar nicht mit dem Fahrplanwechsel, sondern erst am 1.1.2021, aber bereits jetzt ist klar: die Preise für die wichtigsten Produkte im Salzburger Verkehrsverbund bleiben gleich. Die Preisgarantie gilt für alle Wochenkarten, Monatskarten, Jahreskarten, Edelweiß-Tickets, Schüler- und Lehrlingstickets. Nur bei Einzelkarten oder Tageskarten werden die Tarife mit Jänner moderat angehoben.
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