Die SPÖ will mehr Betten auf der Unfallchirurgie

Bei einer Straßenaktion in Hallein bauten die SPÖ-Vertreter ein Krankenhaus und ein Rettungsauto aus Pappe auf. | Foto: Foto: Arne Müseler
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  • Bei einer Straßenaktion in Hallein bauten die SPÖ-Vertreter ein Krankenhaus und ein Rettungsauto aus Pappe auf.
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HALLEIN. Der SPÖ ist die Situation im Krankenhaus Hallein ein Dorn im Auge. SPÖ-Landesparteivorsitzender Walter Steidl und Roland Meisl, Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Tennengau, brachten daher letzten Mittwoch in der Haussitzung im Landtag einen Antrag ein. Die erste Forderung darin deckt sich mit jener des bereits 2017 behandelten Antrags: "die Öffnungszeiten der unfallchirurgischen Ambulanz im Krankenhaus Hallein wieder auf eine 'Rund-um-die-Uhr-Versorgung' auszuweiten und mit Fachpersonal zu besetzen." Angenommen wurde damals ein Abänderungsantrag der ÖVP, der die ursprünglichen Anliegen laut Steidl "verwässert" habe.

Neue Forderung nach Betten

Die zweite Forderung des SPÖ-Landtagsklubs ist neu: eine größere Bettenanzahl in der Unfallchirurgie (Station Ortho-Trauma), damit im Krankenhaus Hallein Patienten aus der unfallchirurgischen Ambulanz stationär aufgenommen werden können. "Acht Betten sind grenzwertig", sagt Roland Meisl "da kannst du keinen Facharzt dazu bewegen, dass er deswegen herkommt. Gäbe es mehr Betten, würden mehr Ärzte kommen. Das wäre eine sinnvolle Maßnahme, um beide Probleme zu lösen, die sicher beim Betriebsrat Rückhalt finden würde."

Auch positive Entwicklungen

Als positive Entwicklung der letzten Monate sieht Meisl, "dass das tagesklinische Angebot erweitert wurde, indem der bisher leerstehende Trakt genutzt wird", so Meisl, "diese Nutzung lief im Herbst so gut an, dass sie seit Jänner weiter ausgebaut wird."

Stöckl tüftelt an Projekt

Gesundheitsreferent Christian Stöckl weist die Kritik der SPÖ als populistische Forderung zurück, von der Steidl und Meisl genau wüssten, dass sie unrealistisch sei. Er argumentiert, dass die Zahlen seit der Übernahme durch die SALK (Salzburger Landeskliniken) in allen Abteilungen nach oben weisen. Die "24 Stunden"-Forderung sei aufgrund des akuten Ärztemangels, der ein österreichweites Problem sei, nicht umsetzbar, weswegen Ärzte nach einem Rotationsprinzip von der SALK aus hingeschickt würden. "Es geht nicht darum, dass wir uns das Personal nicht leisten wollen, es ist einfach nicht verfügbar." Dass eine Bettenaufstockung mehr Spezialisten anziehen würde, wovon die SPÖ ausgeht, sieht Stöckl als "völlig realitätsfern". Er arbeite aber mit Geschäftsführung und Vorstand des Universitätsklinikums ein Projekt aus, um die Attraktivität des KH Hallein zu steigern.

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