Halber Stadtpark wird gefällt

„Nicht mit uns!“: Wilfried Vogl, Jochen Nestler, Kimbie Humer-Vogl (alle drei von den Grünen) mit Anrainerin Elisabeth Schnöll.
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  • hochgeladen von Sarah Wallmann

HALLEIN (sawa). „In wenigen Tagen soll der halbe Halleiner Stadtpark gefällt werden“, ist Kimbie Humer-Vogl von den Halleiner Grünen beunruhigt. Rund 40 Bäume sollen in den nächsten Tagen weichen, das wurde dem BEZIRKSBLATT gegenüber bestätigt. Bgm. LAbg. Christian Stöckl begründet: „Wir sind nicht leichtfertig mit der Entscheidung umgegangen. Der Neubau des Seniorenheims macht es notwenig.“

„Die Grüne Lunge Halleins“
Etwa acht der 40 Bäume müssen für Container, die vorübergehend als Ausweichquartier fungieren, Platz machen, die rund 30 weiteren Bäume werden aufgrund der Umsetzung des Hochwasserschutzes und der Neugestaltung des Stadtparkes gefällt: „Die Hälfte des Stadtparkes wird neugestaltet. Die gefällten Bäume werden mindestens in gleicher Anzahl ersetzt“, verspricht Stöckl. Damit gibt sich Humer-Vogl nicht zufrieden: „Der Stadtpark ist die grüne Lunge Halleins. Die Bäume sind teilweise 80 bis 100 Jahre alt. Bis diese wieder nachwachsen, dauert es Jahrzehnte“, und wünscht sich eine andere Lösung. Alternativen wurden Stöckl zufolge bereits durchgedacht: „Wir haben alle Varianten geprüft, beispielsweise, dass die Senioren im Kolpinghaus untergebracht werden. Die Bewohner brauchen aber den unmittelbaren Anschluss an die Infrastruktur des Seniorenheimes. Deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als die Container im Stadtpark aufzustellen.“

„Bewusste Desinformation“
Humer-Vogl kontert: „Der Bürgermeister hat sich nur für diese Lösung entschieden, weil sie am einfachsten für ihn ist“, und wirft dem Stadtoberhaupt „bewusste Desinformation“ vor. „Die Menschen sind nicht einmal gefragt worden. Nicht einmal wir von der Gemeindevertretung wussten Bescheid. Plötzlich informiert mich jemand darüber, dass zig Bäume mit roten Punkten versehen sind“, so die Grüne. Stöckl entgegnet dem: „Die Gemeindevertretung hat dem Neubau des Seniorenheimes zugestimmt. Es war klar, dass davon auch der Stadtpark betroffen sein wird.“ Unmut über Rodung kommt auch von Anrainer-Seite: „Diese Bäume kann man nicht einfach so ersetzen. Sie sind ein Lebensraum für Eichkätzchen und Vögel“, betont Anrainerin Elisabeth Schnöll. Um die künftige Erhaltung dieses Lebensraumes kümmern sich nun die Grünen; Humer-Vogl verspricht: „Wir werden auf jeden Fall öffentlichen Druck ausüben, die Bevölkerung mobilisieren und dafür sorgen, dass alle Alternativen geprüft werden.“

Lesen Sie den Kommentar "So nicht" von Sarah Wallmann

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