Hallein, bist du großer Streithähne?
Dokumentation „Heimat, bist du …“ feiert Hallein-Premiere
HALLEIN (sawa). „Was ist Heimat?“ mit dieser Frage beschäftigt sich der Dokumentarfilm „Heimat, bist du …“, der am vergangenen Donnerstag in der Zone 11 seine Hallein-Premiere feierte. Für den Film wurden Jugendliche sowohl mit als auch ohne Migrationshintergrund mit Kameraequipment ausgestattet, um ihren Alltag und ihr Verständnis von Heimat für das Publikum festzuhalten. Wie der Film zeigt, ist für die Darsteller, die allesamt aus dem Raum Hallein und Salzburg kommen, Heimat ein vielfältiger Begriff: Heimat kann Freundschaft, Sport, aber auch Schule sein. Den Anstoß für die Dreharbeiten gaben FPÖ-Wahlplakate: „Heimat sollte nicht von einer Partei beansprucht werden, sondern ist das Recht eines Jeden“, ist sich Regisseurin Esther Hassfurther sicher. Mitfinanziert wurde der Film von der Stadt, trotz des starken Hallein Bezuges, dennoch nicht. SPÖ-Gemeindevertreter Walter Reschreiter wirft Bürgermeister Christian Stöckl dabei Willkür vor: „Stöckl hat die Qualität des ersten Filmes [Anm.: Hassfurthers Dokumentation „Brot und Spiele“ wurde ebenfalls in Hallein gedreht] massiv in Frage gestellt“, und behauptet, seine Vorschläge würden absichtlich von Stöckl abgelehnt. Stöckl kontert: „Reschreiter überschätzt sich maßlos. Die Subventionslage ließ es nicht zu. Es war eine reine Entscheidung des Kulturausschusses. Dabei habe ich nicht mitgestimmt.“
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