Haus Mirjam: Die Zukunft bleibt ambulant
HALLEIN (tres). Für die von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen aus dem Tennengau soll es in Hallein beginnend mit 2011 ein verstärkt ambulant ausgerichtetes Beratungs- und Betreuungsangebot geben.
Vergangene Woche setzte sich LH Gabi Burgstaller zum Gespräch mit der Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, Maria Rösslhumer, und Vertreterinnen der Salzburger Frauenhäuser zusammen. Im Mittelpunkt stand die Zukunft des Halleiner Frauenhauses Mirjam. Am 2. Februar wird das erste Treffen einer regionalen Arbeitsgruppe stattfinden, in der die künftigen Beratungs- und Betreuungsangebote geplant werden. „Die Arbeitsgruppe wird sinnvolle Angebote – seien es ambulante Betreuung, Übergangswohnmöglichkeiten, Online-Beratung etc. – erarbeiten“, so Burgstaller. Die Gelder zur Umsetzung in der Höhe von 300.000 Euro sollen auch für das Jahr 2011 für die Region Tennengau zur Verfügung stehen. Zusätzliche 100.000 Euro machte Burgstaller durch Umschichtungen für das Frauenhaus Salzburg und das Haus Mirjam frei.
„Wir bewerten es sehr positiv, dass die Landeshauptfrau die Existenz des Frauenhauses Hallein grundsätzlich nicht mehr in Frage stellt,“ erklärt SR Eveline Sampl-Schiestl vom überparteilichen Unterstützungskomitee: „Wir kämpfen aber weiter dafür, dass das Haus Mirjam in seinem breiten Angebot von stationärer bis ambulanten Betreuung und Beratung als Frauenhaus in der bestehenden Qualität finanziell als solches abgesichert wird.“
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