Nichts geht mehr in der Stadt Hallein
Kommentar von Theresa Kaserer
Jetzt haben wir gerade dreimal den Bundespräsidenten gewählt, da könnten wir doch auch in Hallein noch einmal den Gemeinderat samt Bürgermeister wählen.
In Hallein ist nämlich gerade so der "Hund" drin, dass es ärger nicht mehr geht. Das bemerkten die Zuhörer bei der vergangenen Sitzung der Gemeindevertretung, die nach Stunden gegenseitiger Seitenhiebe darin gipfelte, dass alle Oppositionsparteien geschlossen aus dem Saal auszogen.
Aber nicht nur alle andere Parteien, außer seine ÖVP-Mehrheit hat Bürgermeister Gerhard Anzengruber gegen sich, nein, auch mit dem Tourismusverband Hallein-Bad Dürrnberg und den Geschäftstreibenden, vereint im Verein "Gemeinsam für Hallein" hat er es sich "verscherzt". Da fragt man sich: Was soll so in Zukunft noch Konstruktives zum Wohl der Stadt Hallein herauskommen? Wohl nicht mehr viel.
Und bei der Parkgebührenverordnung darf sich die Stadt wirklich noch etwas einfallen lassen, sonst gibt es mehrere verärgerte Kunden nach Szenen wie diesen: Man will schnell in die Bipa beim Bahnhof hüpfen, um etwas zu kaufen, aber man weiß, nach spätestens 15 Minuten ist man wieder draußen.
Man wirft 50 Cent in den Parkautomaten - reichlich genug, denkt man - aber der Automat will mehr: nämlich 60 Cent. Das ist die Mindestgebühr, auch wenn man gar keine 30 Minuten benötigt.
"Hierbei handelt es sich rein um ein Gebührenmodell, um Einnahmen für die Stadt zu erzielen", meint TVB Hallein-Obmann Willi Grundtner. Und da hat er offensichtlich recht. Kundenfreundlichkeit sieht anders aus.
>> Tipp: Lesen Sie dazu auch diesen Bericht: Aufstand wegen Parkgebühren in Hallein
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