Ploner ist "vom alten Schlag"
Krispls Bürgermeister Andreas Ploner hat ein Problem mit dem Ganztageskindergarten.
Von Theresa Kaserer
"Die SPÖ möchte den Ganztageskindergarten einführen, da bin ich ganz dagegen", haben sie uns 2013 gesagt. Wie schaut es jetzt, drei Jahre später aus. Sind Sie immer noch derselben Meinung?
ANDREAS PLONER: "Ich bin eben von der alten Schule. Ich finde, wer ein Kind in die Welt setzt, der sollte Familiengefühl haben und das Kind nicht einfach den ganzen Tag an Kindergartenpädagogen übergeben. Ich bin aber nicht mehr ganz dagegen. Wenn der Bedarf da wäre, dann würde ich in Krispl schon einen Ganztageskindergarten einführen. Das wäre dann aber mit mehr Personal- und auch sonstigen Kosten verbunden. Aber man müsste dann eben schauen, wie das zu vereinbaren ist."
"Alte Schule - das klingt ein bisserl nach: Die Frau hinter den Herd?
ANDREAS PLONER: "Nein, nein, nein! Männer können ja auch kochen und das sollen sie auch. Selbstverständlich kann schon der Papa auch daheim bei den Kindern bleiben, nicht nur die Mama. Hätte es diese Möglichkeit der Väterkarenz damals schon gegeben, hätte ich das vielleicht auch gemacht. Wenn Frauen den besseren Job haben, warum sollten sie dann nicht weiter arbeiten gehen. Das muss jede Familie für sich selbst entscheiden."
"Wie schauen die derzeitigen Öffnungszeiten des Kindergartens in Krispl aus?
ANDREAS PLONER: "Wir haben eine Kindergartengruppe und eine alterserweiterte Gruppe und alle sind gerammelt voll. Der Kindergartenbetrieb läuft bis 12.30 Uhr. Wir haben aber eine Tagesmutter, die gleich neben dem Kindergarten wohnt und die wird auch gerne genutzt."
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