Kinder mit einer chronischen Erkrankung in meiner Klasse – wie gehe ich damit um?
Informationen für alle Lehrkräfte, die an Grundschulen und weiterführenden Schulen unterrichten, aber auch für Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten sowie für Lehrkräfte der Sekundarstufe II die nützlich sein kann.
Aber zuerst mals ein herzliches Dankschön an Wolfgang Tigges, Stv. Bundesgeschäftsführer der BAG-Selbsthilfe Deutschland.
Falls Sie ein Kind mit einer seltenen Erkrankung (Vorkommen höchstens 1 von 2.000) in der Klasse haben, sind die Allianzen "Rare Disease Salzburg" und "Pro Rare" in Österreich ein geeigneter Ansprechpartner.
Die Situation von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen in der Schule ist seit jeher ein wichtiges Thema in der Selbsthilfe. Oftmals suchen betroffene Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern Rat und Hilfe bei Gleichbetroffenen, wenn es um die Bewältigung des Schulalltags geht. Immer wieder gilt es, besondere Situationen zu meistern – seien es ein Ausflug, eine Klassenfahrt, die Anforderungen des Sportunterrichts oder auch die erkrankungskonforme Ernährung in der Schule.
In der Broschüre „Wir in der Schule: Chronische Erkrankungen und Behinderungen im Schulalltag – Informationen aus der Selbsthilfe“ wurden nunmehr zu 58 Krankheitsbildern entsprechende Hinweise und Tipps aus der Selbsthilfe zum Umgang mit betroffenen Schülerinnen und Schülern zusammengetragen. Mit den in der Broschüre enthaltenen Krankheitsbeschreibungen und Hinweisen soll die Informationslage von Eltern und Lehrkräften verbessert, aber auch die Kooperation zwischen Schulen und Selbsthilfeorganisationen gestärkt werden.
Ausgangspunkt für die Reflexionen aus der Selbsthilfe bildeten Texte, die von Studentinnen und Studenten der Universität Siegen erarbeitet wurden. In verschiedenen Lehrveranstaltungen von Frau Prof. Dr. Elisabeth Sticker haben sie sich mit der Thematik „chronische Erkrankungen und Behinderungen im Schulalltag“ auseinandergesetzt und die Ursprungsversionen der 58 Krankheitsbeschreibungen verfasst.
Hierbei lag ein einheitliches, auf den Informationsbedarf in der Schule abgestelltes Strukturierungsraster zugrunde. Da der Umfang der Krankheitsbeschreibungen nur grob vorgegeben war, variieren die Beschreibungen – unabhängig von der Häufigkeit und dem Bekanntheitsgrad der Krankheitsbilder – etwas in ihrer Ausführlichkeit.
Die gesamte Broschüre wie auch die einzelnen Krankheitsbeschreibungen sowie der Vorspann mit dem Inhaltsverzeichnis, den Vorworten zur Entstehung der Broschüre und einem Text zum Thema Nachteilsausgleiche stehen zudem auf der Homepage von RARE DISEASE SALZBURG.
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