Der Hund, vor dem sich der Wolf fürchtet

Georg Höllbacher hat die Maremmen-Abruzzen-Schäferhunde im Zuge eines Projekts 2013 gekauft. | Foto: APA
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BAD VIGAUN. Die schneeweißen Maremmen-Abruzzen-Schäferhunde fühlen sich sichtlich wohl unter Schafen. Georg Höllbacher – Leiter der nationalen Beratungsstelle für Herdenschutz und selbst Schafzüchter aus Bad Vigaun – hat die vier in Italien gekauft, zum Schutz seiner Weidetiere. "Die Hunde stammen aus den italienischen Abruzzen. Dort wurden sie von den Hirten gemeinsam mit den Schafen gehalten, bis sie als Teil der Herde sozialisiert waren. Greift nun ein Raubtier an, verteidigen die Hunde ihre Herde gegen den Eindringling." Seit der Wolf nach Österreich zurückgekehrt ist, wird der Schutz der Weidetiere immer wichtiger. Abschüsse sind nach den Tierschutzbestimmungen nur selten möglich, auch wenn sich das viele Bauern wünschen. "Wir müssen in Zukunft mit dem Wolf leben", ist Georg Höllbacher überzeugt. "Ich war auch in Brüssel, ich kenne die Verhandlungen zum Thema Tierschutz. Da wird es keine Änderungen geben." Nach den jüngsten Vorfällen im Pongau sind derzeit zwei Tiere dort im Einsatz, zwei weitere stoßen in Zukunft noch dazu. Eine wirkungsvolle Maßnahme seien auch elektrische Zäune, erklärt Georg Höllbacher. "Insofern sie mindestens 90 Zentimeter hoch sind."

Hohe Kosten

"Mensch und Wolf passen nicht zusammen", erklärt Rupert Schnöll, Bezirksjägermeister Tennengau. "Der Mensch nutzt heutzutage die gesamte Natur. Entweder ist der Grund vergeben oder Wanderer sind unterwegs." Schutz für Mensch und Tier sei so nur schwer möglich. Es könne nicht jeder Bauer seinen gesamten Grund umzäunen, das koste zu viel. "Auch die Behirtung durch Hunde ist schwierig, weil diese ständig überwacht werden müssen, das bedeutet mehr Personalkosten."

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