Er hing beim Straßenbesen!
Jesus von Kaltenhausen ist wieder da und zwei weitere Verschollene
HALLEIN (tres). Die barocke Kreuzigungsgruppe nahe der Leprosenkapelle in Kaltenhausen (18. Jh.) beschäftigte in einer Sitzung die Halleiner Stadtpolitiker. Ihnen war nämlich aufgefallen, dass zwei der Figuren, Christus und ein mit ihm Gekreuzigter sowie ein Bild der Maria Magdalena, fehlen. (Bericht: Wo ist denn Jesus hin?)
"Warum sind die verschwunden und wem gehört die Kapelle überhaupt?", fragte sich die Gemeindevertretung.
Fünf Jahre im Depot
Kulturstadträtin Eveline Sampl-Schiestl und ein Team vom Keltenmuseum und Wirtschaftshof hatten nun Erfolg: Alle verschollenen Figuren aus der so genannten "Drei-Kreuze-Kapelle" sind wieder gefunden.
Nachdem - siehe da! - festgestellt wurde, dass die Stadtgemeinde Hallein selbst die Eigentümerin der Kapelle ist, wurde nach dem Verschwundenen intensiv gesucht: In einem Lager des Wirtschaftshofs tauchte alles auf.
Die Nachforschungen ergaben, dass die Statuen vor fünf Jahren heruntergefallen, und damals von Mitarbeitern des Wirtschaftshofes sichergestellt wurden.
Die von Bernhard Prähauser geschaffenen Skulpturen sind in einem guten Zustand. Sie werden nun renoviert und wieder an ihren Platz gebracht.
Kulturexperte Michael Neureiter schätzt, die Kosten hierfür werden "einen kleinen vierstelligen Eurobetrag" ausmachen.
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