Bürgerinitiative: "Wir werden keine Freileitung zulassen!"
ADNET (tres). Die Bürgerinitiative Ziller/Adnet erstattet Anzeige an die Staatsanwaltschaft Salzburg und die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien mit dem dringenden Verdacht des Amtsmissbrauches durch die Verfahrensleitung der 380 kV-Salzburgleitung 2.
"Da baut man nicht einmal einen Heustadel hin"
Außerdem glauben die Freileitungsgegner, dass es mangelnde Sorgfaltspflicht der Gutachter gegeben habe. Nach wie vor sind die besorgten Bürger der Meinung, dass eine Freileitung massive Auswirkungen auf die Gesundheit der Anrainer habe sowie auf die Landwirtschaft und den Tourismus.
Zudem erklärte ein Geologe, dass einige Mastenstandorte gar nicht geeignet wären: "Drei Stellen in unserer Gemeinde sind einsturzgefährdet. Da baut man nicht einmal einen Heustadel hin." Die 380 kV-Leitung, so wie sich das Projekt nun präsentiert, sei vor 40 Jahren Stand der Technik gewesen, "als die Leitung geplant worden ist", sagt Bürgerinitiativen-Mitglied Stefan Weiß.
Isidor Ziller, Sprecher der Bürgerinitiative, erklärt: "Wir werden keine Freileitung zulassen!" Bürgermeister Wolfgang Auer steht hinter der Bürgerinitiative und bemängelte die fehlende Kommunikationsbereitschaft, dafür aber viel Bürokratie der Regierung und dem Projektbetreiber Verbund.
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