‚Jeder hat eigenen Stil‘
Kommandieren, kontrollieren und korrigieren als Motto bereits verinnerlicht
Major Wolfgang Rafetseder war bereits als Kind mit seinem Vater, einem Privatpiloten, auf dem Flugplatz. Der 44-jährige Atzenbrugger übernahm nach der Pensionierung von Brigadier Erwin Makovec interimistisch das Kommando für das Luftunterstützungs-geschwader.
BEZIRKSBLÄTTER: Werden Veränderungen erfolgen, nachdem Sie das Kommando übernommen haben?
RAFETSEDER: „Grundsätzlich denke ich schon. Es wäre jedch jetzt noch zu früh, darüber zu sprechen. Man muss zugestehen, dass jeder Kommandant einen eigenen Führungsstil hat – so auch ich.“
BEZIRKSBLÄTTER: Worin sehen Sie künftig die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?
RAFETSEDER: „Auf jeden Fall liegt unter anderem ein Schwerpunkt in der Zusammenarbeit. Intern sowie extern. Wir werden stetig mit den zuständigen Feuerwehren und den zivilen Einsatzstellen in Kontakt sein.“
BEZIRKSBLÄTTER: Was erwarten Sie von einem Jugendlichen während der Ausbildung?
RAFETSEDER: „Die Jugendlichen, die zu uns kommen, sind zum ersten Mal allein und auf sich gestellt. Das muss ein wahrer Kulturschock sein. Die Zeit, die für die Ausbildung zur Verfügung steht, ist sehr knapp bemessen. Dementsprechend müssen die Jugendlichen lernwillig sein.“
BEZIRKSBLÄTTER: „Was machen Sie als Ausgleich?“
RAFETSEDER: „Früher habe ich für den Triathlon trainiert. Heute habe ich keine Stoppuhr mehr dabei. Sport ist mir trotzdem wichtig. Hier am Standort müssen wir dreimal die Woche trainieren, was ich gern mache.“
Zur Sache
Tagesablauf:
Major Wolfgang Rafetseder beginnt seinen Tag um 7.30 Uhr am Stützpunkt. Das Hochfahren des Systems sowie das Überprüfen des Zustandes des Geschwaders und der Besatzung sind die ersten Schritte. Um achthundert erfolgt das Wetterbriefing, wobei er eine Generalübersicht über Österreich sowie die Detailinfo für Langenlebarn erhält. Ab neun Uhr finden die Stabsbesprechungen statt. Nachdem eine interne Abstimmung erfolgt ist, geht er zum Kanzleidienst über. Verkehrssicherheitsüberprüfungen und Laufbahnbesprechungen mit den Mitarbeitern stehen für den Atzenbrugger ebenso auf dem Programm.
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