Weltrekord geschafft
TULLN. Der Weltrekordversuch "Largest Stick Bomb" (Deutsch: "größte Stickbomb") in der
BSZ‐Turnhalle beim Gymnasium Tulln wurde gestern Abend (30.03.2015) mit exakt 30.849
Sticks deutlich überboten.
Ein 21‐köpfiges Team aus Österreich, Deutschland und der Schweiz hat an einem einzigen
Tag exakt 30.849 Sticks verwoben, die unter Spannung standen. Die Kettenreaktion wurde
um exakt 20:30 Uhr gestartet, nach nur 27 Sekunden war der Weltrekord zu Ende. Über 200
Personen waren vor Ort, als handelsübliche Holzspateln, wie man sie vom Arzt kennt, durch
die Luft flogen.
Die zu brechende Anzahl lag bei ca. 18.000 Sticks und wurde vergangenes Jahr in Amerika
aufgestellt. Die Gruppe "Austrian Domino Art", welche bereits letztes Jahr versuchte, den
Weltrekord in dieser Kategorie zu brechen (damals war der Rekord‐Versuch nicht
erfolgreich, da nur ca. 8.000 Sticks explodierten), konnte den aktuellen Rekord somit fast um
das Doppelte überbieten.
Damit der Weltrekord dieses Jahr erfolgreicher ist, wurden die Sticks in einer anderen, noch
schnelleren Technik (Diamond Weave) verwoben. Mit einer Geschwindigkeit von 10 m/s
liefen immer 3 Stränge parallel, um sicherzustellen, dass der Weltrekordversuch wirklich
gelingt. Außerdem waren die Stränge alle 5 Meter miteinander verbunden und lösten sich
somit wieder gegenseitig aus, falls einer der 3 Stränge nicht auslöst.
Zusätzlich zur Stick Bomb wurden am Start ca. 30.000 Dominosteine aufgestellt, welche die
Sponsorenlogos darstellten. Die Dominosteine lösten anschließend eine Mausefalle aus,
welche die Stick Bomb (Holzspateln) startete. Anschließend löste jede der 30.849
aufgestellten Sticks aus und kein einziger Stick blieb stehen.
Damit der Weltrekord von Guinness World Records anerkannt wird, ist es notwendig, ein
notarielles Protokoll, mehrere Formulare und Video‐ und Foto‐Beweise bei Guinness
einzureichen. Dafür war der Notar Mag. Hofmann während der gesamten Veranstaltung
anwesend und stellte sicher, dass die von Guinness World Records vorgegebenen Richtlinien
eingehalten wurden. Außerdem wurde die Veranstaltung mit ca. 20 Kameras gefilmt, das
geschnittene Video wird in den nächsten Tagen ebenfalls zu Guinness eingesendet und
nachdem alle Beweise überprüft wurden, kann der Weltrekord offiziell anerkannt werden.
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