Aufführung
„Demian“ von Hermann Hesse als Gastspiel im Egon Schiele Museum
Es sind nur noch weniger Tage bis zu einem spannenden Theater-Event im Egon Schiele Museum.
TULLN. (pa). Am Donnerstag, den 1. Oktober um 18 Uhr gastiert das Landestheater Niederösterreich mit „Demian“ im musealen Kleinod an der Donau. Der Ort für dieses Stück basierend auf einer Erzählung von Hermann Hesse könnte nicht besser gewählt sein.
Die Geschichte einer Jugend
In Hermann Hesses Erzählung „Demian. Die Geschichte einer Jugend“ aus dem Jahr 1919 geht es um das Erwachsenwerden eines jungen Menschen in all seinen Facetten.
Der Protagonist Emil Sinclair kämpft gegen Verführungen, Zweifel und gesellschaftliche Zwänge auf dem Weg zur Erfüllung seiner Sehnsüchte. Im Alter von zehn Jahren entdeckt er die Existenz zweier Welten in seinem Leben: Auf der einen Seite ist da die vertraute Welt seiner Familie, auf der anderen Seite wartet eine dunkle, unheimliche Welt darauf, von ihm erobert zu werden.
Regisseurin Anna Marboe, Absolventin des Max Reinhardt Seminars, hat das Werk des deutsch-schweizerischen Schriftstellers und Malers Hermann Hesse als Ein-Personen-Stück dramatisiert. Philip Leonhard Kelz, ebenfalls Absolvent des Max Reinhardt Seminars und seit der Saison 2019/2020 fixes Ensemblemitglied des Landestheaters Niederösterreich, verkörpert in dieser Inszenierung den jungen Demian.
Kampf gegen gesellschaftliche Zwänge
Der Ort könnte für das Stück des kunstaffinen Schriftstellers nicht passender gewählt werden, kämpfte Egon Schiele zu seiner Zeit wohl gegen dieselben gesellschaftlichen Zwänge wie die literarische Figur „Demian“. Darüber hinaus widmet sich die Schatzkammer des Egon Schiele Museums im Jahr seines 130. Geburtstags mit über einem Dutzend Originalwerken der Akademiezeit Egon Schieles und damit dem Werden eines Genies.
Anmeldung erforderlich unter 2742 908090-998 oder info@schielemuseum.at
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