FPÖ fordert den Ausbau des Fliegerhorstes zur Sicherheitsinsel
Europa schrammte Anfang des Jahres haarscharf an einem Blackout vorbei. Fachexperten rechnen in den nächsten Jahren zu hundert Prozent mit dem Eintritt eines flächendeckenden Zusammenbruch des Stromnetzes.
TULLN. „Im Katastrophenfall muss die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung sichergestellt sein. Wir fordern daher, den Fliegerhorst in Langenlebarn endlich zur Sicherheitsinsel auszubauen“, so FPÖ-Gemeinderat Andreas Bors.
Solche Sicherheitsinseln würden Einsatzorganisationen bei Krisenfällen und Katastrophen als Vorratskammer dienen und darüber hinaus unabhängige Energie- und Wasserversorgung, Lagerkapazitäten sowie die Bevorratung mit wichtigen Versorgungsgütern bieten. Damit wäre die Versorgung unserer Landsleute garantiert und die Einsatzorganisationen bleiben handlungsfähig.„Beschämend, dass die Tullner ÖVP gegen den Ausbau zu einer Sicherheitsinsel am Fliegerhorst gestimmt hat und ihr die Sicherheitspolitik damit offensichtlich nichts wert ist“, so Bors abschließend.
Autonome Kaserne
Konkret geht es hier um einen Dringlichkeitsantrag, der bei der Gemeinderatssitzung mehrheitlich abgelehnt wurde. "Wir haben den Antrag nicht abgelehnt weil wir dagegen sind, oder der Antrag fachlich falsch ist, sondern weil die Dringlichkeit nicht besteht", erklärt Wolfgang Mayrhofer. Denn um ein Anliegen in dieser Form umzusetzen braucht es viel Zeit. Als Gemeinde ist man außerdem nicht zuständig, wie das Bundesheer was umsetzt. "Eine autonome Kaserne, die im Falle eines Notfalls voll einsatzfähig ist, daran wird schon gearbeitet", fügt Mayrhofer hinzu.
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