Ländliche Entwicklung
Radlfahren: Die EU zahlt mit
Infrastruktur und Telekommunikation: Wofür die EU im Bezirk Geld springen lässt.
BEZIRK TULLN. EU und Telekom- munikation, da fällt dem Interessierten (Handy-)Telefonierer sofort eines ein: Die Abschaffung der Roaming-Gebühren. Seit Mitte Juni 2017 kosten uns Telefongespräche, SMS und Datenabrufe im EU-Ausland bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr als Zuhause.
Infrastruktur
Im Bereich Infrastruktur wurde beispielsweise der Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Wien
und Salzburg durch die EU kofinanziert. Die Strecke ist eine wesentliche Verbindung zur Eisenbahnachse Paris-Straßburg- Stuttgart-Wien-Bratislava. (EU-Finanzierung: 12,5 Mio. EUR).
Umweltfreundliche Mobilität
Günstiger ist unser Infrastrukturprojekt im Bezirk Tulln: Rund 580.000 Euro an EU-Förderungen ießen in die Radwege der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Tullnerfeld Ost. In den kommenden Jahren soll ein lückenloser Radweg durch alle Orte der Region (St. Andrä-Wördern, Zeiselmauer-Wolfpassing, Mu-ckendorf-Wipfing, Königstetten, Tulbing) inklusive Anbindung an den Donauradweg sowie die Be- zirkshauptstadt Tulln ermöglicht werden. Erste Teilabschnitte wurden bereits umgesetzt und weitere sind schon in Vorbereitung (Radweg entlang der B14 zwischen Zeiselmauer und St. Andrä-Wör- dern, oder die West-Einfahrt von Zeiselmauer).
Mehr Chancen
„Das Ziel einer sinnvollen Förderung der Infrastruktur sollte darin bestehen, das wirtschaftliche Auseinanderdriften der Mitgliedsstaaten zu verhindern“, meint Klosterneuburgs EU-Gemeinderat Walter Wirl und fordert die Konzentration der Infrastrukturfonds auf die „less developed regions“ und Regionen mit grenzüberschreitenden Kooperationen intensiv zu fördern. „Da gibt es in Niederösterreich viele Möglichkeiten“, meint er.
Schutz vor Hochwasser
Auch in Gemeinden, die nicht zu jenen schlechter entwickelten Re- gionen gehören, werden jedoch verschiedene Projekte durch EU- Fördergelder unterstützt. Der Hochwasserschutz des Marbach in Maria Gugging, der im Jahr 2015 gebaut wurde, ist eines jener Projekte, wie Katharina Danninger, ebenfalls EU-Gemeinderat in der Stadtgemeinde verrät. Über insgesamt 730.000 Euro ossen an EU- Förderungen in das Bauvorhaben – ein Budgetposten, der sich von 2015 bis ins Jahr 2017 erstreckte, weiß Walter Wirl, auch EU-Ge- meinderat in der Stadtgemeinde. Das Becken Marbach schützt Betriebe und Wohnobjekte mit einem Retentionsvolumen von 38.000 Kubikmeter.
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