Tullner Standler-Streitereien
TULLN (wp). Des einen Leid, des anderen Freud: Naschmarkt und Weihnachtsdorf werden mit gemischten Gefühlen gesehen.
Der an Freitagen stattfindende „Tullner Naschmarkt“ belebt ohne Zweifel den neu gestalteten Hauptplatz. Er zieht nicht nur Kunden an, die ausgezeichnete bäuerliche Produkte erstehen, sondern auch solche, die gern im Kreis von Freunden das eine oder andere Achtel Wein oder Seidl Bier genießen. Vor allem in der wärmeren Jahreszeit ist gerade der Gastrostand von Gerhard Neuhold mitunter bis 22 Uhr frequentiert.
Ungleichbehandlung
Die umliegenden Gastrobetriebe sind davon nicht besonders begeistert. Vor allem deswegen nicht, weil sie eine Ungleichbehandlung bei den Öffnungszeiten sehen, da der Ausschank nur bis 20.30 Uhr genehmigt ist. „Ich war bereits bei Bgm. Eisenschenk“, verteidigt sich Naschmarkt-Obmann Gerhard Neuhold, „um für eine längere Ausschankzeit anzusuchen. Es kommen vorwiegend Touristen und Radfahrer zu mir, die vom Ausschank im Freien begeistert sind.“ Enttäuscht ist auch Sega-fredo-Betreiberin Ingrid Öllerer: „Eigentlich habe ich mir eine Frequenzsteigerung durch die Übersiedlung des Naschmarkts von der Rudolfstraße auf den Hauptplatz erwartet, tatsächlich werden aber von den Naschmarktkunden vor allem unsere Toiletten benutzt, da die bequem zu erreichen sind.“ – Am 19. November um 16 Uhr wird das heurige Weihnachtsdorf feierlich eröffnet, das auch schon im Vorfeld für Diskussion sorgt: etwa, weil die Kernöffnungszeiten untertags ausgedehnt wurden bzw. weil das Dorf von Montag bis Mittwoch geschlossen hat.
Werner Pelz
Tel.: 0676 700 11 75 // Mail: wpelz@bezirksblaetter.com
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