Voodoo-Zauber bei Erstkommunionsvorbereitung? – Pfarrer griff ein
Erstkommunionskinder wurden in einen hasserfüllten Familienstreit hineingezogen
Eingeweihte fürchten, dass ein Streit zweier prominenter Familien auf einen Höhepunkt zusteuert, und fordern ein Einschreiten der Behörden.
LANGENROHR. Zwei prominente Familien der Gemeinde Langenrohr sind in einen hasserfüllten Streit verwickelt, in den nun auch Erstkommunionskinder hineingezogen wurden. Denn im Haushalt einer Tischmutter soll mit Voodoozauberei und -puppen hantiert worden sein.
Tischmutter will mit Voodoo nichts am Hut haben
An der Eingangstür der Tischmutter, wo Erstkommunionskinder aus und ein gehen, hängt eine Voodoo-Puppe, gespickt mit Nadeln, die der Verwandschaft – zu sehen auf einem Foto daneben – Leid und Unglück wünscht. Tischmutter Sabine H. (Name der Red. bekannt) bestätigt die Existenz von Voodoopuppe und Foto, aber: „Ich habe damit nichts zu tun und die Voodoopuppe wurde von mir auch weder im Kommunionsunterricht verwendet noch an der Eingangstür angebracht.“ Vielmehr säße sie im sehr belastenden Familienstreit zwischen zwei Stühlen. Es hat bereits Gespräche mit dem zuständigen Pfarrer Anton Aichinger gegeben, der dies gegenüber dem Bezirksblatt bestätigt: „Als mir das bekannt wurde, habe ich sofort dafür gesorgt, dass Voodoo-Puppe und Foto entfernt werden“, so der ehemalige Stadtpfarrer Tullns, der nun Langenrohr als Seelsorger betreut. „Es geht nicht an, dass ein tragischer Familienstreit auf dem Rücken von Erstkommunionskindern ausgetragen wird. Ich bin bemüht, das aus der Welt zu schaffen.“
Eingeweihte fürchten, dass der bereits jahrelang schwelende Familienstreit, in den bereits die Polizei eingebunden war, auf einen Höhepunkt zusteuert, und fordern ein Eingreifen der Behörden.
Werner Pelz / Mail: wpelz@bezirksblaetter.com
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