„Wer suchet, der findet“
Ob künftig im ehemaligen Langenrohrer Club Holiday wieder Leben einkehrt, ist noch ungewiss.
LANGENROHR / BEZIRK TULLN. „Es liegt mir fern, den Jugendlichen des Bezirks Hoffnung zu machen“, so Karin Zeiler-Fidler, die durch ihre Funktion beim Roten Kreuz bekannt ist. In diesem Fall tritt sie jedoch als Geschäftsfrau auf: „Wir sind auf der Suche nach einer Location, wo wir unser Konzept ‚Fame-Events für Generationen‘ umsetzen können.“
Auf zu neuen Ufern: Langenrohr ist ein Thema
„Bisher waren wir mit den Clubbings im Judenauer ,Baby’O‘ erfolgreich. Der Vertrag ist jedoch ausgelaufen und es gab keine Verlängerung.“ Nachdem die Location im Nahbereich von Tulln angesiedelt werden soll, wurde „frau“ in Langenrohr fündig. Zeiler stieß auf den ehemaligen Club Holiday, der jedoch mehr als nur einem Facelifting unterzogen werden müsste.
„Bei einem Zusammentreffen der Anrainer waren diese größtenteils positiv gestimmt. Dass sie nächtliche Ruhestörungen befürchten, ist verständlich“, so Bürgermeister Leopold Figl (ÖVP), der sich weiters dafür ausspicht, dass „die Auflagen erfüllt sein müssen, bevor dem Club Holiday wieder Leben eingehaucht wird“. Er selbst sei noch nicht ganz überzeugt von der Location und denke an eine Alternative, verrät er. Ob und wann er das Ass aus dem Ärmel zieht, ist derzeit noch nicht klar.„Wer suchet, der findet“, so Zeiler- Fidler. „Wir sind derzeit für alles offen.“
Zur Sache: Fame-Events
Gesellschaftliche und gemeinnützige Ziele von Fame-Events: Unter dem Motto „Fahr nicht fort, feiere im Ort“ will Fame-Events eine Location für Vereine, Firmen und Clubs zur Verfügung stellen. Sowohl Jugendliche als auch alle anderen Generationen haben die Möglichkeit, im Nahbereich zu feiern.
Belebung des Gebietes: Jedem noch so kleinen Verein soll die Möglichkeit geboten werden, eine eigene Veranstaltung auf die Beine zu stellen, auch wenn dafür keine personellen und zeitlichen Ressourcen vorhanden sind. Die technische Ausstattung einerseits sowie die von Fame-Events fix ausgestattete Location sollen bei der Organisation und Abwicklung maßgeblich unterstützen und werden entsprechend angepasst.
Meinung
Die Chefin des Roten Kreuzes Tulln hat eine neue Rolle eingenommen: Mit der Firma Fame-Events will sie gemeinsam mit ihrem Sohn Gerhard künftig bieten, was sie in Judenau aufgebaut hat: eine Location, in welcher Vereine, egal welcher Größe, Clubbings feiern können. Und dazu gibt es derzeit bereits konkrete Gespräche, womit aber auch der Druck auf die Geschäftsfrau erheblich erhöht wird. Man denke an die Jugendlichen, die sich nichts sehnlicher wünschen, als wieder bei einem Clubbing mit dabei zu sein, und Druck via Facebook ausüben. An die Vereine, die auf die bekannte Qualität setzen. Und zu guter Letzt an die Anrainer, die nächtliche Ruhestörungen befürchten. Damit umzugehen, ist nicht leicht. Doch verändert man nur kurz den Blickwinkel und denkt sich in das Gegenüber bzw. dessen Wünsche und Forderungen hinein, wird eventuell eine bessere Entscheidung fallen.
Karin Zeiler, 0699 139 90 219
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