Grüne fordern: „Sykora soll Honorar offenlegen“
¶TULLN. Die Grünen fordern die Offenlegung des Honorars von VP-Stadtrat Johannes Sykora (er ist auch im Aufsichtsrat der Tullner Liegenschafts GmbH), der für die Vertragserrichtung zwischen der Liegenschafts GmbH und der Schweizer Immobilienfirma SREC verantwortlich zeichnet. Die Grünen vermuten, dass das Salär bis zu 36.000 Euro betragen könnte, wobei ihnen – nach den Vorkommnissen beim Tullner Hotelprojekt – noch immer schleierhaft ist, „warum Bürgermeister Eisenschenk dem Vertragspartner unerschütterliches Vertrauen entgegenbringt“, so der Fraktionssprecher, Johannes Scholz. Er wirft die Frage auf, ob zu politischen Interessen auch Geschäftsinteressen dazukommen: „Für die Grünen hat Transparenz in der Politik einen hohen Stellenwert. Gerade die Vermischung von politischen Interessen mit Geschäftsinteressen gehört aufgeklärt“, meint GR Scholz.
Besetzung der Funktionen in der Liegenschafts GmbH
Die Besetzung der Funktionen in der Liegenschafts GmbH sorgt für Kritik seitens der FPÖ unter GR Manfred Redl. Eisenschenk boxe seinen Willen mit den Worten „Ich darf alles!“ gegen die Argumente und Stimmen sämtlicher Oppositionsparteien durch und besetze den Aufsichtsrat mit „sogenannten Wirtschafts- und Rechtsexperten“. Durch den Rausschmiss der politischen Vertreter würden künftige Entscheidungen ohne das Zutun der demokratisch gewählten Mandatare getroffen werden. Als Kontrollorgan bezeichnet sich Eisenschenk in seiner Funktion als Geschäftsführer. Das sei in demokratischem Sinne zu wenig, dagegen spricht sich die FPÖ aus.
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