Heftige Wortwechsel im Königsbrunner Parlament
Streit um Dringlichkeiten, Gebührenerhöhung und Unfreundlichkeiten
KÖNIGSBRUNN AM WAGRAM (wp). Im ehemals verschlafenen Königsbrunner Gemeinderat werden nun kontroversielle Diskussionen geführt.
Einem von einem Drittel der SP-Abgeordneten eingebrachten Antrag wollte Bgm. Karl Solich (VP) die Dringlichkeit nicht zugestehen und lehnte diesen ab, was bereits zu Beginn der Sitzung für heftige Kontroversen sorgte. In weiterer Folge schleuderte ihm ein SP-Mandatar sichtlich erregt ein „Herr Bürgermeister, Sie sind ein Diktator“ entgegen, worauf sich dieser verbal in die Zeiten, „in denen Helmut Cerwenka im Gemeinderat saß“, zurücksehnte.
Weil Bgm. Solich die Gebühren für die Nachmittagsbetreuung und die Transportkosten für den Schulbus ohne Gemeinderatsbeschluss erhöht hatte (das Bezirksblatt berichtete), bescherten ihm die Roten eine Aufsichtsbeschwerde bei der Bezirkshauptmannschaft.
Die Erhöhung der Transportgebühren wurde nun zurückgenommen, beschlossen und gilt somit ab 1. Oktober. Die Erhöhung der Aufschließungsabgabe von 300 auf 350 Euro fand dann wieder die Zustimmung der SPÖ. Eine Schottergrube, als Bade- und Aufenthaltsmöglichkeit für die Jugend vorgesehen, will nun ein Privater um 10.000 Euro pro Jahr pachten. Die Vorgehensweise soll noch innerhalb der Gemeinde abgesprochen werden.
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