Atzenbrugg: Engländer gewinnt die Lyoness Open

Chris Wood gewinnt Lyoness Open: Atzenbruggs Vize Franz Mandl, Bürgermeister Ferdinand Ziegler, Landesrätin Petra Bohuslav und Golfclub-Chef Christian Guzy gratulieren. | Foto: Zeiler
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  • Chris Wood gewinnt Lyoness Open: Atzenbruggs Vize Franz Mandl, Bürgermeister Ferdinand Ziegler, Landesrätin Petra Bohuslav und Golfclub-Chef Christian Guzy gratulieren.
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ATZENBRUGG (red). Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte! Es ist tatsächlich so eingetreten. Der Sieger der Lyoness Open powered by Greenfinity 2015 heißt Chris Wood! Der Engländer zeigte am heutigen Schlusstag eine beeindruckende Performance und sicherte sich somit mit einem Gesamtscore von 273 Schlägen (15 unter Par) den 250.000-Euro-Siegerscheck beim mit 1,5 Millionen Euro dotierten European-Tour- Turnier. Er profitierte dabei einerseits von einer starken Runde mit 5 unter Par (zweithöchster Score des Tages), andererseits ließen seine Kontrahenten um den Sieg einige Federn. Grégory Bourdy, der noch als Führender in die Finalrunde ging, erlebte heute einen frustrierenden Tag, notierte lediglich ein Birdie, aber gleich fünf Bogeys und ein Doppel-Bogey. Mit einer 6-über-Par-Runde fiel er letztlich auf Rang sechs zurück. Rafa Cabrera-Bello spielte zwar etwas solider, aber eine Par-Runde (drei Birdies, drei Bogeys) reichte am Ende auch für ihn nicht. Mit zwei Schlägen Rückstand auf Wood kehrte er ins Clubhaus zurück und musste sich bei den Lyoness Open mit Platz zwei begnügen.

Mit Triumph geliebäugelt

„Es ist fantastisch, hier in Atzenbrugg zu gewinnen! Ich habe in den letzten Wochen sehr gut gespielt, daher spürte ich, dass der Sieg bald eintreten wird“, jubelte Wood. Ein bisschen spekulierte der 27- Jährige vor dem ersten Abschlag heute mit dem Triumph: „Ich dachte mir, wenn ich eine 68er-Runde spiele, dann könnte ich eventuell eine Außenseiterchance haben. Die Runde entwickelte sich dann sehr gut für mich, obwohl ich zugebe, dass ich nie wirklich aufs Leaderboard schaute und nicht wusste, wie es Grégory und Rafa geht.“
Dass er im Diamond Country Club so stark spielte, ist eigentlich eine kleine Sensation, musste er doch fünf Monate lang pausieren, nachdem er sich beim Tennisspielen im Oktober das linke Handgelenk gebrochen hatte. „Es war ein langer Winter und das Warten daheim war echt frustrierend. Erst im März kehrte ich auf die European Tour zurück. Nach Platz 3 in Marokko war auch das Selbstvertrauen wieder da, mein vierter Platz vor drei Wochen beim BMW PGA Championship war dann endgültig ein Beweis, dass ich auch vorne mitspielen kann“, erzählt Wood, der sich nun „zweifacher European-Tour-Turniersieger“ nennen darf. „Das klingt doch gleich viel besser, oder?“, lachte der Engländer.

Kärntner Prägant spielte fünf Birtes

Eine starke Leistung am Finaltag lieferte auch Florian Prägant ab. Der Kärntner startete fulminant in seine Front-Nine, spielte fünf Birdies auf den ersten neun Löchern und lag zwischenzeitlich mit gesamt 6 unter Par auf Platz 9. „Der Beginn war echt ein Wahnsinn, die ersten neun Löcher sind irgendwie automatisch gelaufen, da ging alles auf. Auf Loch 6 war ich sogar knapp am Hole-in-One dran. Vielleicht habe ich dann schon etwas zu viel nachgedacht, denn auf Loch 10 traf ich eine falsche Entscheidung. Der zweite Schlag ging zu weit und hinter dem Grün ins Wasser.“ Das folgende Doppel- Bogey und ein anschließendes Bogey warfen Prägant wieder ein bisschen zurück, danach besann er sich aber seiner Stärke und ließ ein Birdie auf der 14 folgen. Auf Loch 17 handelte er sich noch einmal ein Bogey ein, dies machte er allerdings mit einem schönen Finish auf der 18 wieder gut. „Mit einem Birdie zum Schluss vor vollen Rängen abzuschließen, ist wirklich wunderschön“, strahlte der 31-Jährige bis über beide Ohren.

Nemecz: "War Tag zum Abhaken"

Nach einer langen Verletzungspause meldete sich Prägant somit als bester Österreicher bei den Lyoness Open eindrucksvoll zurück – Platz 22 mit 284 Schlägen ist nicht nur ein deutliches Ausrufezeichen, sondern gleichzeitig auch sein bestes Karriereergebnis auf der European Tour. „Die letzten zwei Jahre waren nicht gerade leicht für mich, manchmal dachte ich sogar ans Aufhören. Aber jetzt bin ich wieder voll motiviert und es macht ungeheuren Spaß“, schmunzelte Prägant, „für meinen Kopf, aber auch für mein Konto tut dieser Erfolg hier in Atzenbrugg richtig gut.“
Viel daneben ging heute hingegen bei Lukas Nemecz. Der Grazer handelte sich auf den ersten vier Löchern sechs Schlagverluste ein, insgesamt spielte er auf seiner Finalrunde 8 über Par (gesamt 9 über Par, 297 Schläge). „Es war ein Tag zum Abhaken, da waren einfach einige katastrophale Schläge dabei. Die European Tour ist kein Wunschkonzert und wenn man eine schlechte Runde spielt, fällt man weit zurück. Es hat trotzdem wieder viel Spaß gemacht in Atzenbrugg, weil die Lyoness Open ein großartig organisiertes Turnier in einer herrlichen Atmosphäre sind.“

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