TAEKWONDO – 8 Medaillen bei Wiener Int. Open // Tschellnig bestand Übungsleiterprüfung

Christpher Hahn in rot gegen Philipp Rockenschaub vom ASKÖ Traun
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Acht Kämpfer entsandte der Taekwondo Club Tangun Tulln zur Wiener international Open, und alle kamen mit einer Medaille zurück.

Mit über 160 Startern war die diesjährige Wiener int. Open besser besetzt als in den Vorjahren. Die acht Starter aus Tulln kehrten mit 1 GOLD, 5 SILBER und 2 BRONZE heim.

Details zu den Kämpfen:

Die beiden Bronze Medaillen gingen an Bosko Bozic und Christopher Hahn.

Bosko traf im Halbfinalkampf auf den für Taeguk Kulm startenden Florian Madelberger. Dieser junge Steirer hatte erst wenige Wochen zuvor in Deutschland einen Europameistertitel in der Schülerklasse eingeheimst.
Bereits nach wenigen Sekunden gelang dem Steirer ein Dolyochagi Kopftreffer, der dem Tullner die Tränen in die Augen trieb. Vollkommen richtig handelte Coach Herbert Tschellnig, der sofort das Handtuch warf und den leicht angeschlagenen Tullner Bosko Bozic von der Mate holte.

Ebenfalls mit einer Bronze Medaille, und ziemlich unzufrieden musste Christopher Hahn nach seinem Kampf mit Phillipp Rockenschaub vom ASKÖ TRAUN die Matte verlassen.
Hatte der Tullner in den letzten Begegnungen mit dem Oberösterreicher doch immer die Oberhand, konnte sich Christopher diesmal nicht auf die geänderte
Kampftaktik des Trauners einstellen. In der ersten Runde beherrschte der Tullner noch souverän seinen Gegner. Er konnte sich den angreifenden Oberösterreicher mit stopp Kicks vom Leib halten und konterte mit harten Pandal Chagi auf die Schutzweste des Gegners.
Ab der zweiten Runde verlegte sich der Trauner dann auf eine neue Taktik. Nach jedem Angriff auf den Tullner ging er sofort in den Clinch. Noch bevor der Centerreferee die beiden trennen konnte drehte der Oberösterreicher seine Hüfte aus und zog während er immer noch den Tullner im clinch einklemmte, mit einem Kreisbogenkick zum Kopf von Christopher Hahn durch. Zwar hatte der ankommende Kick kaum Wirkung, aber das ist nicht entscheidend. Es zählt sofort DREI Punkte, sobald ein Teil des Fußes unterhalb des Knöchels mit einer erlaubten Taekwondo Technik das Ziel berührt.
Nach dem zweiten solchen Treffer war der Oberösterreicher bereits um sechs Punkte gegenüber dem Tullner in Führung gegangen. Christopher Hahn verzagte aber nicht, sondern konnte mit ebenfalls einem Kopftreffer sowie weiteren Körpertreffern aufholen. In der dritten Runde verlegte sich der Oberösterreicher dann auf eine weitere Clinch-Technik Kombination. Sobald er den Tullner im Clinch hatte steppte er zurück und knallte einen kurzen Pandal Chagi in die Schutzweste von Hahn.
Dieser konterte mit einem rammenden Fauststoß auf die Weste von Rochenschaub und einem gesprungenen Dwit Chagi (Rückwärtstritt), der aber nicht den nötigen Hitlevel erreichte um einen Punkt auszulösen.
Somit behielt der Oberösterreicher am Ende der Runde mit 17:11 die Nase vorne und zog ins Finale ein.

Jeweils für Silber sorgten die beiden Damen des Tullner Kyorugi (Vollkontaktkampf) Teams.

Janine Schneider verpasste den Einzug ins Finale nur knapp mit einem 3 : 4 Punktestand gegenüber ihrer Salzburger Kontrahentin vom Verein Oberndorf.
Zwar konnte Janines Dolyo Chagi zum Kopf die Deckung der Salzburgerin nicht durchbrechen, aber ihre Pandal Chagi aus der kurzen Distanz fanden immer wieder ein freies Plätzen auf der Schutzweste. Erst der Kopftreffer, den sich Janine in der zweiten Runde einfing kostete ihr die Führung und brachte der Salzburgerin Gold.

Schwerer hatte es da ihre Vereinskollegin Melanie Heuer. Sie traf im Finalkampf auf Amina Mujanocvic vom Verein Manna SV aus Wien. Dies ist der Stammverein des Bundesleistungszentrum OST Trainers Jae Hyong Kim. Entsprechend stark war auch die Wienerin. Trotzdem hielt Melanie die Fahne der Tullner hoch. Immer wieder attackierte sie die Wienerin und konnte ihr auch innerhalb der drei Kampfrunden drei Punkte abluchsen. Im Gesamtergebnis hieß es aber dann 8 : 3 gegen die Tullnerin und somit eine gut erkämpfte Silbermedaille für Melanie Heuer.

Ebenfalls Silber holte sich Tomer Granit. Nach einer längeren Wettkampfpause stellte sich der in seiner Schülerzeit sehr gut kämpfende Tullner Jugendliche nun wieder mal auf die Matte. Noch fehlt es an der nötigen Routine und entsprechendem Trainingspensum, aber mit seinem 11 : 3 Kampf gegen Moshe Yakopow vom Manna SV hat Tomer Granit wieder auf sich aufmerksam gemacht.

Eigentlich sicheres Gold hatte Savo Kovacevic vor Augen. In seinem Finalkampf gegen Arie Yakopow vom Manna SV bewies der Tullner nicht nur Können sondern besonderes Durchhaltevermögen. Denn sein Wiener Gegner schrammte knapp an einer Disqualifikation vorbei.
Bereits in der ersten Runde deckte Savo den Wiener mit einer Serie an Pandal Chagi ein die ihm Punkte brachten. Dabei trieb der Tullner den Wiener, der stets im Zurückweichen war über die Matte, was dem Kampf vermeidenden Wiener die erste Verwarnung einbrachte. Kurz darauf hagelte es bereits die zweite Verwarnung für Yakopow, da er mit einem verbotenen Tritt in die Genitalien den Tullner auf die Matte schickte. Kaum davon erholt griff Savo wieder mit Vehemenz an, und holte sich weitere Punkte. Der in die Defensive gedrängte Wiener wusste sich nicht mehr anders zu helfen und verpasste dem Tullner einen verbotenen Fauststoß zum Kopf. Sofort hagelte es eine weitere Verwarnung für Yakopow.
Als der Kampfleiter den Kampf wieder frei gab schaffte Yakopow einen Kopftreffer bei Savo zu landen jedoch schoss der Wiener seine zweite Technik wieder in den Unterleib von Kovacevic, der sich mit Schmerzen abwendete. Der Centerreferee ermahnte den Wiener darauf hin unbedingt regelkonform nur auf die Schutzweste zu kicken. Mit einem Punktestand von 6:5 für Savo Kovacevic aus Tulln ging es nach der Pause in die zweite Runde. Wieder war es Kovacevic der den Ton angab und seinen Gegner vor sich her hetzte, bis dieser von der Matte flüchtete. Dies gab die nächste Verwarnung für den Wiener. Dieser revanchierte sich kurz darauf nochmals mit einem verbotenen Fauststoß zum Gesicht des Tullners. Und somit war die fünfte Verwarnung für Yakopow fällig. Nach maximal acht Verwarnungen wird ein Kämpfer disqualifiziert!
Kurz nach Start der letzten Runde kassierte der Wiener dann die sechste Verwarnung als er erneut von der Matte flüchtete. Die siebente Verwarnung folgte 8 Sekunden vor ende der Dritten Runde nach einem weiteren Tiefschlag der Savo auf die Matte schickte. Inzwischen stand es 8 : 6 für Savo Kovacevic aus Tulln. Noch etwas benommen von dem verbotenen Schlag verpasste Savo das Startkommando des Referees und der Wiener konnte einen Kopftreffer bei dem Tullner Sportler landen. Dieser brachte Yakopow um einen Punkt in Führung, den Savo Kovacevic in den verbleibenden Sekunden nicht mehr einholen konnte.
Somit leider nur Silber für einen Einsatzstarken Savo Kovacevic vom Tangun Tulln.

Gold und Silber in der LK 1 -53 Kg an Tulln

Zu einer Vereinsinternen Entscheidung kam es dann in der Klasse Kadetten LK 1
-53 Kg. Hier trafen die beiden Tullner Kadersportler Dominik Schindl und Alexander Galuszka aufeinander.
Während Dominik im Vorkampf den Ungarn Gergo Egyhazas mit 6 : 1 abfertigte, gelangte Alexander Galuszka mit einem Freilos in das Finale. Die beiden Tullner zeigten in Folge zwar einen technisch sehr schönen Kampf, verzichteten allerdings auf spektakuläre Angriffe, da sie ja beide stets miteinander trainieren und sowohl Taktik als auch Technik des Trainingspartners kennen.
Somit ist auch das Ergebnis mit 3 : 2 für Dominik Schindl nicht sehr überraschend.

Ergebnisse:

Schindl Dominik – Kadetten -53 Kg – 1. Platz – GOLD
Galuzska Alexander – Kadetten -53 Kg – 2. Platz – SILBER
Granit Tomer – Junioren -73 Kg – 2. Platz – SILBER
Kovacevic Savo – Schüler +50 Kg – 2. Platz – SILBER
Heuer Melanie – Kadetten -40 Kg – 2. Platz – SILBER
Schneider Janine – Junioren -52 Kg – 2. Platz – SILBER
Hahn Christopher – Junioren -63 Kg – 3. Platz – BRONZE
Bozic Bosko – Schüler -36 Kg – 3. Platz – BRONZE

Herbert Tschellnig bestand Taekwondo Übungsleiterprüfung!

„Top fit und aktiv so kann man Herbert Tschellnig beschreiben. Zwar gehört er bereits der Generation 50+ an doch ist er mit so viel Elan und Freude beim Training dabei, dass er ein Vorbild nicht nur für seine Alterskollegen ist“ So beschreibt Vereinschef Dietmar Brandl seinen Taekwondoschüler.
Eine besondere Freude war es daher für den Obmann des Taekwondo Club Tulln, als er dem frisch ausgebildeten Taekwondo Übungsleiter, Herbert Tschellnig zur bestandenen Prüfung gratulieren konnte und als kleines Geschenk des Vereins den neuen Trainingsanzug überreichte.
Herbert Tschellnig hat damit eines seiner gesteckten Ziele erreicht. Das nächste ist die Prüfung auf den 1. DAN (Meistergrad) die dem stets engagierten Sportler und Coach gegen Ende Juni ins Haus steht.

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