Kultur in den Regionen als Gegenpol zur Künstlichen Intelligenz

Anne-Marie Figdor, Schlossherrin des Schloss Heiligenkreuz-Gutenbrunn,, Helga Steinacher von der Kultur.Region.Niederösterreich, Josef Resch vom BHW Sitzenberg-Reidling, Christian Gantner vom Verschönerungsverein Holzleiten, "Wir sind Bühne"-Projektleiterin Luzia Nistler, Tullns Kulturabteilungsleiterin Karin Rinderhofer, Liedermacher und Jugendblasorchesterleiter Bernhard Fleißner, Andreas Pimperl vom Römermuseum und Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber. | Foto: Maria Hörmandinger
  • Anne-Marie Figdor, Schlossherrin des Schloss Heiligenkreuz-Gutenbrunn,, Helga Steinacher von der Kultur.Region.Niederösterreich, Josef Resch vom BHW Sitzenberg-Reidling, Christian Gantner vom Verschönerungsverein Holzleiten, "Wir sind Bühne"-Projektleiterin Luzia Nistler, Tullns Kulturabteilungsleiterin Karin Rinderhofer, Liedermacher und Jugendblasorchesterleiter Bernhard Fleißner, Andreas Pimperl vom Römermuseum und Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber.
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Die Kultur.Region.Niederösterreich lädt in 20 Kulturgipfel-Gesprächen in den Bezirken
Niederösterreichs zum gemeinsamen Diskurs. Unter dem Titel „Verlässlich echt. Regionalkultur im Zeitalter der KI“ erörtern Akteurinnen und Akteure der regionalen Kulturarbeit das brisante Thema und beziehen Stellung. Für den Bezirk Tulln entstand im Atrium Tulln eine lebhafte Diskussion.

TULLN. Künstliche Intelligenz ist aus dem modernen Alltag kaum mehr wegzudenken. Das fängt ganz nachvollziehbar bei der täglichen Anwendung von Social Media, beim Durchforsten von YouTube oder beim Texten auf Knopfdruck mit ChatGPT an, zieht sich aber auch konsequent durch die große Kulturlandschaft in den Regionen Niederösterreichs: Fragen nach dem Urheberrecht von Werken der KI, die sich bereits bestehender kreativer Arbeiten bedient, und Fragen nach dem möglichen Verlust des menschlich Originären beschäftigen Kulturschaffende in allen Sparten, von der Musik über die bildende Kunst bis hin zur Literatur.

In Zeiten der unentwegten Überforderung durch negative Schlagzeilen und vielfältige Bedrohungsszenarien – gepaart mit dem Vormarsch von KI und immer realistischer angelegten virtuellen Welten – setzt die Kultur.Region.Niederösterreich ein diskursives Zeichen und bezieht mit der Reihe „Verlässlich echt. Regionalkultur im Zeitalter der KI“ Stellung:

„Die Kulturarbeit ist ein echtes Lebenszeichen in den Regionen, sie ist verlässlich für alle Menschen da, die sich nach authentischen Begegnungen und erlebbarer Kultur sehnen. Sie ist Dialog, Austauschmöglichkeit und Resonanzkörper“,

betont Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber.

Über den Stellenwert der Regionalkultur diskutieren derzeit in den 20 Bezirken Niederösterreichs Akteurinnen und Akteure aus der regionalen Kulturlandschaft (Verantwortliche für Museen, Sammlungen, Kulturvereine, Musikschulen, Chöre, Tanz- und Musikgruppen, Bands, Veranstaltungsstätten, Bildungswerke) sowie Bildungs- und Kulturverantwortliche – bei 20 Kulturgipfel-Gesprächen von Amstetten bis Zwettl.

Ganz nach dem Motto „Verlässlich echt. Regionalkultur im Zeitalter der KI“ tauschen sie sich aus, um gemeinsam Haltung zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu entwickeln und gemeinschaftlich Position zu beziehen. Ziel ist eine gegenseitige Sensibilisierung für die hohe
Relevanz der eigenen Arbeit, den Wert der Regionalkultur, die Ermunterung zur Teilhabe und
zur Mitmenschlichkeit.

„Das Kreative und Gemeinschaftliche ist es, was uns als Menschen ausmacht. Das müssen wir hochhalten und stärken. Regionalkultur ist verlässlich, Regionalkultur ist echt“,

so Martin Lammerhuber.

Kulturgipfel in Tulln unterstrich Wichtigkeit der Auseinandersetzung

Einen solchen stärkenden Abend der Gemeinsamkeit und des bereichernden Austausches
zum Thema bildete der Kulturgipfel für den Bezirk Tulln im Atrium Tulln. Durch den Abend führte Helga Steinacher von der Kultur.Region.Niederösterreich. Die teilnehmenden Akteurinnen und Akteure der Kulturlandschaft brachten sich aktiv in die Diskussionen und Erörterungen ein. „Das Herz geht einem ab!“, war ein bald gefundenes Statement der Anwesenden, was die menschliche regionale Kulturarbeit ausmacht, während in der KI das
Herz und die Gefühle abgehen. Bernhard Fleißner, Jugendblasorchesterleiter seit 2011 und Stadtkapellenleiter seit 2016, mittlerweile auch Liedermacher, Sänger, Komponist, Arrangeur betonte, in seiner regionalen Kulturarbeit sei „sehr viel von Menschenhand gemacht“. Er möchte sich „für die Zukunft der Regionalkultur einsetzen“ und zwar „jungen Leuten eine Motivation mitzugeben, dass sie sich für Tradition stark machen, dass sie sich dafür interessieren und engagieren.“ Josef Resch vom BHW Sitzenberg-Reidling und NÖ Kulturpreisträger unterstrich:

„Erwachsenenbildung hilft, die Probleme der Menschen zu lösen und zwar in einem Umfang und Zusammenhang, der vertrauenserweckend ist.
Erwachsenenbildung ist ein wichtiges Instrument der indigenen Regionalentwicklung, man muss die Kraft aus der Region nutzen, um etwas weiterzubringen.“

Regina Blondiau- Källner, Bildungsgemeinderätin in Zeiselsmauer-Wolfpassing, möchte nach dem Kulturgipfel unbedingt demnächst dem Frauenchor beitreten und auch mitsingen. Was die Regionalkultur in der Gemeinde betreffe, „leben Gemeinden von allen gemeinschaftlichen Veranstaltungen, die Vereine und Organisationen veranstalten. Es ist wichtig, dass sich Menschen regelmäßig treffen und sehen können. Gemeinschaft erleben ist etwas ganz besonderes und ein wesentlicher Vorteil der Menschen im Vergleich zur KI“.

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