Nachhilfe: "Mathe ist absoluter Renner"

BEZIRK TULLN (mp). Noch knapp zwei Wochen sind es bis zu den Wiederholungsprüfungen. Niederösterreichs Schüler und Nachhilfelehrer geben alles. Pro Jahr werden rund 16 Millionen Euro in NÖ für Nachhilfe ausgegeben.

Von Schüler zu Schüler

"Mathe ist der absolute Renner, gefolgt von Englisch und Deutsch. Das liegt auch daran, dass sich die Lernkompetenz verändert hat. Die Mathestunden sind zu gering für das enorm große Stoffgebiet und bei Deutschschularbeiten wird in der Unterstufe Grammatik und Hörverstehen abgeprüft. Wenn sie in die Oberstufe kommen, müssen sie Texte mit rotem Faden schreiben und es fällt ihnen oft schwer sich umzustellen. Man muss aber auch das Positve hervorheben – ich hab noch nie so viele Schüler gehabt, die so gute Grammatikkenntnisse haben", erzählt Barbara Libal des Lern- und Förderstudio "Teach me!". Schusseligkeit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Geschwindigkeit – das sind ebenso wichtige Übungspunkte bei ihrem Nachhilfeinstitut wie die klassischen Fehlerquellen. Meist lernen die Schüler hier in Gruppen für das bevorstehende Schuljahr, aber "es gibt schon Einzelstunden auch. Immerhin ein Drittel unserer Schüler sind noch in Einzelunterricht", so Libal.

Welche Methode besser ist, ist von Schüler zu Schüler verschieden, weiß sie aus Erfahrung. "Wenn wir zum Beispiel merken, dass jemand Probleme hat sich in der Gruppe zu konzentrieren oder mitzukommen, bekommt er Einzelunterricht", meint sie. Ein ganzes Schuljahr in zwei Mal 15 Stunden nachzulernen, funktioniert, erklärt die Nachhilfelehrerin. Die letzte Woche wird genutzt, Prüfungsangst, Stress und Nervosität den Garaus zu machen. Die Erfolgsquote dabei kann sich sehen lassen. "Letztes Jahr und das Jahr davor haben es 100 Prozent der Schüler, die regelmäßig da waren, geschafft – nur bei denen, die in den letzten paar Tagen zum Überprüfen gekommen sind und vorher schon zu wenig gelernt hatten, hat es nicht immer funktioniert", erzählt Libal. Gute Erfolge konnte damals auch Peter Höckner, jetziger Direktor der Neuen Musikmittelschule Tulln, erzielen – denn auch er hatte in der Jugend Nachhilfe nötig. "Ja freilich, in Russisch", lacht Höckner auf unsere Nachfrage, "da hab ich auch in den Ferien lernen dürfen und hab's geschafft. Damals hab ich mit einem ehemaligen Schüler, der Russisch studiert hat, geübt – danach hab ich Gott sei Dank nie wieder Nachhilfe gebraucht", erzählt er.

Nachhilfe für Eltern

Aber nicht nur Schüler, sondern auch ihre Eltern brauchen manchmal etwas Nachhilfe. Libal bietet deshalb "Check-ups" für Eltern an, die ihren Kindern mit dem Schulstoff helfen wollen. "Sie meinen zum Beispiel, ‚Mein Kind schreibt eh liebe Aufsätze‘. Ja lieb ist er vielleicht, aber das hilft nichts, wenn er nicht den Richtlinien entspricht", weiß sie. Für die letzten zwei Wochen vor dem Schulstart gibt Libal allen Schülern noch Tipps mit: Prüfungssituationen und zeitiges Aufstehen üben, damit man am Prüfungstag nicht unkonzentriert und müde ist; und wenn nötig eine Strategie gegen Nervosität erarbeiten. "Zwei Wochen vor der Prüfung sollten die Schüler nur noch wiederholen und keinen Stoff mehr neu lernen müssen", meint die Tullner Nachhilfelehrerin.

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