Bei Früherkennung ist Brustkrebs gut therapierbar

- Durch regelmäßiges Abtasten der Brust können Frauen selbst zur frühzeitigen Erkennung beitragen.
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Mit der Pink Ribbon-Aktion wird im Oktober, dem internationalen Brustkrebsmonat, verstärkt auf Vorsorge gesetzt.
BAD LEONFELDEN/FREISTADT. Brustkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen. Jede achte bis neunte Frau wird im Laufe ihres Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert. Früh erkannt ist Brustkrebs gut therapierbar und die Heilungschancen sind groß. Bei der Diagnose Brustkrebs ist in den meisten Fällen ein chirurgischer Eingriff notwendig, die Burst kann jedoch bei rund 80 Prozent der Fälle erhalten werden. Das Risiko einer Erkrankung können Übergewicht, Bewegungsmangel, fettreiche Ernährung und Rauchen ebenso erhöhen wie erbliche Vorbelastung, um nur die allgemeinsten Risken zu nennen. Selbst wenn ein genetisches Risiko vorliegt, erkrankt man nicht zwingend an Brustkrebs.
Vorsorge ist A und O
Eine Erkrankung lässt sich jedoch auch nie zur Gänze ausschließen. Regelmäßige Vorsorge und individuelle Beratung sind daher sehr wichtig. Susanne Bogner-Scherrer, Frauenärztin in Bad Leonfelden, empfiehlt allen Frauen, selber regelmäßig die Brust abzutasten und etwa ab 40, spätestens ab 50 alle zwei Jahre zur Mammographie zu gehen.
Freistädter Kooperation
Um die medizinische Versorgung bei Erkrankungen zu sichern, arbeitet das Landeskrankenhaus (LKH) Freistadt eng mit dem Tumorzentrum der gespag zusammen. Primar Otto Reindl, Leiter der Chirurgie, hat eine eigene Brustambulanz eingerichtet und zieht bei Brustkrebsoperationen Maria Reichenbach, Oberärztin im Brustzentrum des LKH Steyr, zurate.
Die Philosophie: Nicht Patientinnen fahren zum Spezialisten, sondern der speziell ausgebildete Brustchirurg kommt. „Damit geben wir Patientinnen nicht nur Sicherheit, sondern ersparen ihnen belastende Wartezeit“, sagt Reichenbach. „Wie zuvor erfolgen Untersuchungen vor der Operation und Nachbehandlungen wie Chemotherapie, psychoonkologische Betreuung, Physiotherapie im LKH Freistadt, außer der Strahlentherapie. Interdisziplinär wird ein Behandlungsplan erstellt“, so Reindl.


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