Für Notfälle gerüstet
Reiseapotheke ist ein Muss in jedem Urlaubskoffer

- Wer eine Reise plant, sollte sich vorab in der Apotheke vor Ort über benötigte Medikamente informieren.
- Foto: teresaterra/panthermedia
- hochgeladen von Veronika Mair
Die richtige Vorbereitung und eine gut ausgestattete Reiseapotheke können manchmal einen Urlaub retten.
ALTENBERG. Die Sommerferien und somit die Hauptreisezeit stehen vor der Tür. Damit die Urlaubsfreude ungetrübt bleibt, ist eine gut sortierte Reiseapotheke unverzichtbar – egal ob bei Fernreisen, einem Wanderurlaub in Österreich oder einem Städtetrip. Was in die Reiseapotheke hineingehört, ist von vielen Faktoren abhängig: Vom Urlaubsland, der Jahreszeit und davon, ob man in Gebieten mit guter Infrastruktur oder abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs ist. Am besten lässt man sich hier vom Apotheker vor Ort beraten. "Zur Grundausstattung einer Reiseapotheke zählen jedenfalls zum Hauttyp passender Sonnenschutz, Schmerz- und Fiebermittel, Medikamente gegen Durchfall, Übelkeit und Erkältungen, Insektenschutzmittel, Verbandszeug sowie Desinfektionsmittel", sagt Alexander Herzog, Apotheker der Johannes Apotheke in Altenberg.
Genügend mitnehmen
Alle Medikamente, die man regelmäßig zu Hause einnimmt, dürfen auch im Urlaub nicht fehlen. Deshalb müssen ständig bzw. häufig benötigte Arzneimittel immer in ausreichender Menge für die Dauer des Urlaubs vorbereitet und mitgenommen werden. Sinnvoll ist auch ein „Sicherheitszuschlag“, damit ein Flugausfall wegen Streik oder Schlechtwetter nicht zum Problem wird. "Unbedingt benötigte Medikamente sollten Reisende im Handgepäck dabei haben, denn ein Koffer kann immer mal verloren gehen. Dabei ist aber zu beachten, dass die erlaubte Flüssigkeitsmenge nicht überschritten wird", sagt Herzog.
Impfstatus kontrollieren
"Vor einer Fernreise muss unbedingt auch der Impfstatus gecheckt werden", rät der Apotheker. Je weiter entfernt und exotischer eine Urlaubsdestination ist, desto besser muss vor Reiseantritt geplant werden, welche Impfungen und auch Dokumente nötig sind. Nicht zu vergessen sei, dass oftmals Grundimmunisierungen benötigt werden, damit ein ausreichender Schutz gegeben ist. Dabei habe jede Impfung andere Abstände zwischen den einzelnen Teilimpfungen. "Hier muss man sich deshalb ausführlich informieren und genug Zeit für die Vorbereitungen einräumen. Ein Monat im Voraus sollte man schon einplanen", so Herzog.
Ausländische Apotheken
Wer auf eine eigene Reiseapotheke verzichtet, sollte sich nicht unbedingt auf die Apotheken im Ausland verlassen. "Die Qualität in den Apotheken passt sicher. Aber abgesehen von den sprachlichen Hürden und der unsicheren Erreichbarkeit, können auch die Namen der Arzneimittel unterschiedlich sein. Oft bekommt man schon in Deutschland nicht mehr die Medikamente in der Form, wie wir es gewohnt sind", weiß der Altenberger Apotheker.


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