Isabella Hewlett
Fotoausstellung „Die halbe Welt in einem Dorf“ eröffnet

Von links nach rechts: von der Pfarre Lichtenberg Franz Heinz, Diakon Christian Hein, Elisabeth Denkmayr sowie Renate Bachinger (ReKI Urfahr-Umgebung), Bernhard Knogler (IN:RO) | Foto: Seelsorgezentrum Lichtenberg
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  • Von links nach rechts: von der Pfarre Lichtenberg Franz Heinz, Diakon Christian Hein, Elisabeth Denkmayr sowie Renate Bachinger (ReKI Urfahr-Umgebung), Bernhard Knogler (IN:RO)
  • Foto: Seelsorgezentrum Lichtenberg
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Am 23. Oktober wurde im Seelsorgezentrum Lichtenberg vom Leiter des Seelsorgezentrums, Diakon Christian Hein, die Fotoausstellung „Die halbe Welt in einem Dorf“ eröffnet.

LICHTENBERG. Die 30 Werke umfassende Foto-Wanderausstellung zeigt neu zugezogene Menschen aus anderen Ländern und Kulturen mit Freunden, die sie in Schule, Arbeit und Nachbarschaft gefunden haben. An der Eröffnungsfeier im Rahmen des Abendgottesdienstes nahmen unter anderem teil: Renate Bachinger, ReKI (Regionales Kompetenzzentrum für Integration und Diversität Urfahr-Umgebung), Bernhard Knogler, IN:RO (Inklusives Rohrbach), Elisabeth Denkmayr (Pfarrgemeinderatsobfrau Lichtenberg), Diakon Christian Hein (Leiter des Seelsorgezentrums Lichtenberg) und Franz HEINZ (Koordinator der Ausstellung für Lichtenberg). Lichtenbergs Bürgermeisterin Daniela Durstberger unterstützt das Ausstellungsprojekt und stellt zusätzliche Ausstellungsflächen im Gemeindezentrum zur Verfügung.

Beispielgebende interkulturelle Freundschaften

Die Fotoausstellung war zuvor in zahlreichen Orten im Bezirk Rohrbach zu sehen. Nachdem sie zuletzt schulintern in der Volksschule Ottensheim gezeigt wurde, wird sie nun
vom 23. Oktober bis 10. November im Foyer des Seelsorgezentrums Lichtenberg sowie im gegenüberliegenden Gemeindezentrum erstmals im Bezirk Urfahr-Umgebung einer
breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellungsbesucher erwartet dokumentierte Foto-Beispiele einer gelungenen Inklusion, die nachempfinden lassen, mit welcher Normalität und Leichtigkeit interkulturelle Freundschaften gelebt werden können. Die Bilder zeigen, dass nicht Ausgrenzung normal ist, sondern die Begegnung auf Augenhöhe.

Einzigartige Werke der Fotokunst

Hinter dieser Wander-Fotoausstellung steht IN:RO (Inklusives Rohrbach). IN:RO ist eine informelle Plattform von Personen des Bezirkes Rohrbach, die es sich zur Aufgabe macht,
inklusives Verhalten und Zusammenleben auf kultureller Ebene zu fördern. 30 Paare, Gruppen oder Vereine hat Isabella Hewlett, die in Neufelden, Wien und London lebt und arbeitet, an Plätzen fotografiert, an denen sie auch sonst zusammen sind. Entstanden sind aber nicht einfach Fotos, sondern Werke der Fotokunst. Im Rahmen des Kunst- und Werkunterrichts am Gymnasium Rohrbach wurden die Bilder unter der Leitung von Clemens Andel von den Schülerinnen und Schülern zu Objekten weiterverarbeitet.

Statements

Elisabeth Denkmayr (Lichtenbergs Pfarrgemeinderatsobfrau und Initiatorin der Ausstellung):
„Ich sehe große Chancen in der Präsentation der eindrucksvollen Fotoschau von Isabella Hewlett. Ihre Bilder strahlen einen selbstverständlichen Umgang miteinander aus.
Es entspricht auch unserer Erfahrung mit Flüchtlingen in Lichtenberg, dass durch Begegnung, Austausch und gemeinsames Tun ein vielleicht anfänglich vorhandenes Bedürfnis nach Abgrenzung rasch schwindet. In der Begegnung von Mensch zu Mensch verlieren unterschiedliche kulturelle Prägungen schnell an Bedeutung, ohne diese zu leugnen. Die Bilder der Ausstellung können anregen persönlich zunächst immer den Menschen zu sehen und nicht den Fremden. Die gesellschaftliche Herausforderung sehe ich darin, die Bedingungen für ein inklusives Zusammenleben bewusst zu gestalten.“

Daniela Durstberger (Lichtenbergs Bürgermeisterin): „Ich freue mich auch seitens der Gemeinde Teil dieser Wanderausstellung zu sein. Ein offenes Haus und ein Miteinander seitens SSZ und Gemeinde werden auch das ganze Jahr über gelebt. Eine gemeinsame Mitte,
ein gemeinsamer Ortsplatz ist hier bei vielen Festen und Veranstaltungen von großer Bedeutung.“

Bernhard Knogler
(IN:RO): „Das bisherige positive Echo auf die Wanderausstellung hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Wir von IN:RO freuen uns sehr, dass unsere Idee auch außerhalb unseres Bezirkes Anklang findet und sind den Verantwortlichen in Pfarre und Gemeinde Lichtenberg sehr dankbar für ihre Initiative, die Ausstellung in Lichtenberg zu zeigen.“

Renate Bachinger (ReKI; Regionales Kompetenzzentrum für Integration und Diversität Urfahr-Umgebung): „ReKI´s sind Anlaufstellen für Gemeinden bei Fragen zu Integration und gelingendem Zusammenleben. Dabei begleiten und moderieren die ReKI´s Entwicklungsprozesse vor Ort, beraten und informieren zu Neuerungen im Integrationsbereich. Zudem fördern sie die Vernetzung aller AkteurInnen in der Region und unterstützen den Austausch unter den Beteiligten. ReKI Rohrbach war aktiv an der Entwicklung der Fotoausstellung beteiligt. Ich freue mich daher, dass die Ausstellung die Bezirksgrenzen übersprungen hat und nun auch im Bezirk Urfahr-Umgebung eindrucksvolle Beispiele gelungener Inklusion präsentieren kann.“

Auf einen Blick

Fotoausstellung „Die halbe Welt in einem Dorf“ der Fotografin Isabella Hewlett. Zu besichtigen täglich von 7 bis 19 Uhr im Foyer des Seelsorgezentrums Lichtenberg, Am Ortsplatz 5, 4040 Lichtenberg und im gegenüberliegenden Gemeindezentrum Lichtenberg (im Erdgeschoß rund um die Uhr, im Obergeschoß zu den Amtsstunden). Ausstellungsdauer: vom 23. Oktober bis einschließlich 10. November 2021.

Von links nach rechts: von der Pfarre Lichtenberg Franz Heinz, Diakon Christian Hein, Elisabeth Denkmayr sowie Renate Bachinger (ReKI Urfahr-Umgebung), Bernhard Knogler (IN:RO) | Foto: Seelsorgezentrum Lichtenberg
Auszug aus der Fotoausstellung | Foto: Isabella Hewlett
Von links: Reinhold Dessl, Georg Rath, Josef Rathgeb, Christine Haberlander, Willibald Danninger und Michael Kagerhuber bei der Eröffnung. | Foto: Raiffeisenbank Gramastetten Rodltal
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