Alternativ
16 Wohnungen für Menschen auf geringer Pflegestufe

- Foto: Wolfgang Reisinger
- hochgeladen von Gernot Fohler
FELDKIRCHEN (reis). Eines von fünf Pilotprojekten Alternativer Wohnformen wird in Feldkirchen verwirklicht. Diese Entscheidung haben alle Fraktionen im zuständigen Ausschuss des OÖ. Landtags zur Kenntnis genommen, nachdem sich Sozialabteilung des Landes, Sozialhilfeverband und Marktgemeinde Feldkirchen darauf geeinigt hatten.
Diese Alternative Wohnform mit 16 Wohnungen soll in den Neubau des Altem- und Pflegeheimes mit 100 Plätzen in Feldkirchen an der Bergheimer Straße integriert werden. Auf welche Weise – darüber grübeln derzeit die Architekten, die sich an einem Wettbewerb beteiligen. Bereits am 3. April soll das Preisgericht tagen und die besten Pläne ermitteln.
Freude des Ortschefs
Für Bürgermeister Franz Allerstorfer (SP) eine erfreuliche Nachricht, denn er hat seit längerem ein Pilotprojekt für Feldkirchen gefordert: „Die Integration der alternativen Wohnform ins Altenheim ist richtig. Außerdem ist die Lage des Gebäudekomplexes gegenüber dem Sozialzentrums des Samariterbundes mit Rettung, Art, Apotheke und Tagesheimstätte ideal“.
71 Plätze in UU
Diese Alternative Wohnform hat Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) im Juni 2018 vorgestellt. Dieses selbständige Wohnen ist für Menschen der Pflegestufe 1-3 vorgesehen, denn die Aufnahme in ein Alten- und Pflegeheim ist jetzt erst ab Pflegestufe 4 möglich. Die Bewohner haben die Möglichkeit, selbst zu kochen oder das Mittagessen zuzukaufen, Haushalts-, Betreuungs- und Pflegepersonal ist im Haus. Finanziert werden Miete und Betreuung aus Pension und Pflegegeld; je nach Einkommen sind die Betreuungsgelder gestaffelt. Wie Landesrätin Gerstorfer betonte, werde der Bedarf in dieser Wohnform in OÖ auf 239 Plätze ansteigen, davon 71 allein um Bezirk Urfahr.
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