Jahresrückblick
2022 war ein Rekordjahr für Rotes Kreuz Urfahr-Umgebung
Das Jahr 2022 war beim Roten Kreuz Urfahr-Umgebung noch von der Pandemie geprägt, aber auch andere Themen beschäftigten die 1.388 freiwilligen und 48 beruflichen Mitarbeiter der Bezirksstelle.
URFAHR-UMGEBUNG. Zum Beispiel: Genau vor einem Jahr wurde innerhalb von nur einem Tag ein Notquartier für 75 ukrainische Flüchtlinge in einem früheren Kindergarten in Hellmonsödt adaptiert. Weitere Herausforderungen: Die beiden Rotkreuzmärkte in Gallneukirchen und Ottensheim. Die Zahl der Kunden wächst in den Märkten durch die hohe Inflation von Tag zu Tag. "Immense Steigerungen" verzeichnet der "Essen auf Rädern"-Dienst, wie Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Bezirkshauptmann Paul Gruber berichtet. 80.049 Portionen seien ein neuer Rekord.
Mehr Kurse
Spitzenwerte gibt es bei den Erste-Hilfe-Kursen. Durch Corona mussten 2022 viele Kurse nachgeholt werden. Etliche Firmen meldeten sich, weil sie Kurse für betriebliche Ersthelfer benötigen. Insgesamt konnten 1.444 Personen geschult werden. Darüber hinaus gewann die Bezirksstelle 31 Nachwuchs-Rettungssanitäter dazu.
Mehr Rettungsfahrten
Eine enorme Leistung lieferten 2022 die insgesamt 587 Rotkreuz-Mitarbeiter im Rettungsdienst ab. Bemerkenswert seien die Zahlen bei den Fahrten, die bezirksweit um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr stiegen und in Gallneukirchen sogar um 15 Prozent. "Die Alterspyramide zieht dort besonders stark an", begründet Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger diesen Wert. Nach wie vor im Einsatz, und wahrscheinlich noch bis Juni, sei das 19-köpfige Covid-Team in Schweinbach – ein arbeitsintensiver Dienst.
Rekordstunden-Anzahl
Gruber und Haslinger betonen bei ihrem Jahresrückblick die Top-Leistungen, die von Freiwilligen, Beruflichen, Zivildienern und Praktikanten abgeliefert werden. "222.646 freiwillig geleistete Stunden sind dokumentiert, aber ich weiß, dass es noch viel mehr sind", berichtet Haslinger auch von einem Rekord. Durch die Freiwilligkeit könnten Rettungsdienst, Notarztdienst, Testungen, Impfungen, Katastrophenhilfe, Mobile Pflege und Betreuung, Hausärztlicher Notdienst, Essen auf Rädern, Rotkreuzmärkte, Besuchsdienst, Tagesbetreuung, Erste-Hilfe-Kurse, Rufhilfe, Blutspendedienst, Krisenintervention, Roko-Besuche in Kindergärten, Leseförderung und Jugendrotkreuz-Aktivitäten finanziert werden.
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