Die Pfarre war Vorbild für die politische Gemeinde

Der alleinstehende Kirchturm ist ein Markenzeichen der Gemeinde Feldkirchen an der Donau. | Foto: Wolfgang Reisinger
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  • Der alleinstehende Kirchturm ist ein Markenzeichen der Gemeinde Feldkirchen an der Donau.
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150 Jahre „jung“ wird die Marktgemeinde im Jahr 2025. Am 9. Dezember 1875 fand die konstituierende Sitzung des damaligen Gemeindeausschusses statt.

FELDKIRCHEN. Hervorgegangen ist die neue „Großgemeinde“, wie sie damals auch bezeichnet wurde, aus den 1849/50 selbstständigen Ortsgemeinden Bergheim, Freudenstein, Feldkirchen, Lacken, Landshaag, Mühldorf und Mühllacken. Diese Ortschaftsnamen existieren seit der Zusammenlegung als Katastralgemeinden bis in die Gegenwart weiter.

Landtag beschloss Fusion

Schon 1868 hat der obderennsische Landtag beschlossen, dass Gemeinden, die nicht genug finanzielle Mittel haben, um ihren Pflichten nachzukommen, per Landesgesetz zusammengelegt werden können. Wie der Historiker Wilhelm Mayrhofer festhält, kontrollierten Mitglieder des Landesausschusses mehrere Gemeinden. Sie stellten fest, dass bei vielen die Geschäftsführung „mehr oder minder mangelhaft“ sei. Der Landtag beschloss daraufhin, die sieben Kleinstgemeinden zu einer überlebensfähigen Kommune zu fusionieren.

Stift Florian untergeordnet

Feldkirchen an der Donau, heute mit 5.500 Einwohnern die sechstgrößte Gemeinde des Mühlviertels, entstand auf den Grenzen der damaligen gleichnamigen Pfarre. Die Bewohner der neuen Gemeinde waren sich deshalb nicht fremd.
Eine „Kirche im Feld“ (Veltkirchen) dürfte es schon nach 900 gegeben haben. Dieser Vorläufer einer Pfarre reichte damals bis tief in den Nordwald des oberen Mühlviertels hinein. Seit dem Jahr 1143 ist Feldkirchen dem Stift St. Florian "incorporiert" (=einverleibt).

Mehrere Jubiläen

So „alt“ wie die Gemeinde Feldkirchen, ist auch der älteste noch bestehende und äußerst aktive Kameradschaftsbund. Der Vorgänger trug offiziell den Namen „Veteranen- und Soldatenverein“.
Nur fünf Jahre später schlossen sich Musiker an, aus der sich 1928 der selbstständige Verein der Ortsmusik Feldkirchen herauskristallisierte. Eine Musikkapelle gibt es also seit 145 Jahren in der Gemeinde. Im Jahr 2025 gibt es noch mehr zu feiern: 50 Jahre Gemeindewappen, 40 Jahre Markterhebung, 100 Jahre Trachtenverein „D´ Kerzenstoana“ und 70 Jahre Fotoklub Feldkirchen.

Der alleinstehende Kirchturm ist ein Markenzeichen der Gemeinde Feldkirchen an der Donau. | Foto: Wolfgang Reisinger
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